Eine Welttournee ohne Drummer Taylor Hawkins zu absolvieren, ist für die Foo Fighters undenkbar. In einem bewegenden Statement haben die Foo Fighters alle bevorstehenden Konzerttermine ihrer Tour abgesagt.
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Die US-Rockband Foo Fighters hat nach dem überraschenden Tod von Schlagzeuger Taylor Hawkins ihre geplante Welttournee vorzeitig beendet. Mit "großer Traurigkeit" würden nach dem "erschütternden Verlust" alle geplanten Auftritte abgesagt, teilte die Band am Dienstag (Ortszeit) auf ihrer Webseite mit.
Foo Fighters sagen komplette Tour ab nach Tod von Drummer Taylor Hawkins
Die Band entschuldigte sich bei den Fans. Man wolle nun die Zeit nutzen, um zu trauern, zu heilen, Freunden nahe zu sein und dabei die gemeinsame Musik und Erinnerungen zu würdigen. "Lasst uns diese Zeit stattdessen dazu nutzen, zu trauern, zu heilen, unsere Lieben nah an uns heranzuziehen und all die Musik und Erinnerungen wertzuschätzen, die wir gemeinsam gemacht haben.", heißt es in dem Statement der Band.
Taylor Hawkins tot in Hotelzimmer aufgefunden
Hawkins war am Freitag mit nur 50 Jahren auf Tournee in Kolumbien gestorben. Der Schlagzeuger war Medienberichten zufolge tot in einem Hotel in der Hauptstadt Bogotá aufgefunden worden. Bei einer ersten gerichtsmedizinischen Untersuchung wurden in Hawkins Körper zehn verschiedene Substanzen festgestellt, darunter Marihuana, Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide.
Foo Fighters canceln Welttournee 2022, auch Deutschland-Termin betroffen
Die Hardrock-Band umFrontmann Dave Grohl hatte bis zum Jahresende über 50 Auftritte in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und in Europa geplant. Am 8. Juni stand ein Deutschland-Termin in Berlin an. Auch Konzerte in London, Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz waren auf dem Programm.
Unklar blieb währenddessen, ob die Band an der Grammy-Verleihung am kommenden Sonntag in Las Vegas teilnehmen wird, wo sie ursprünglich auftreten sollte. Die Foo Fighters um Sänger Dave Grohl sind in drei Kategorien nominiert. Unter anderem für das beste Rockalbum "Medicine at Midnight".
Wie geht es für die Foo Fighters ohne Taylor Hawkins weiter?
Ob die Band überhaupt ohne ihren Schlagzeuger Taylor Hawkins weitermachen wird, bleibt abzuwarten. Als Taylor Hawkins 2001 nach einer Drogenüberdosis für zwei Wochen im Koma lag, dachte Frontmann Dave Grohl sogar daran, die Musik ein für alle Mal an den Nagel zu hängen. "Als Taylor im Krankenhaus landete, war ich bereit, mit der Musik aufzuhören", erklärte Grohl einst. "Denn für mich fühlte es sich so an, als wäre Musik gleichbedeutend mit Tod. Ich fing an zu beten. Ich war noch nie in meinem Leben in einer Kirche, und ich lief jede Nacht von Taylors Krankenhaus zu unserem Hotel zurück und betete laut auf Londons Straßen." Wie es mit der Band ohne Taylor weitergehen wird? Unklar! Bekannt ist, dass Dave Grohl und Taylor Hawkins sich nahezu geschwisterlich verbunden fühlten. Immer wieder sprachen sie voneinander als "brother from another mother" (zu deutsch: Bruder von einer anderen Mutter).
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sba/news.de/dpa