Mit seiner eigenen Social-Media-App Truth Social feiert Donald Trump sein Comeback. Doch es läuft nicht rund. Der Ex-Präsident sieht sich mit Problemen konfrontiert und muss heftige Kritik einstecken.
Suche
Der bei Twitter und Facebook ausgesperrte frühere US-Präsident Donald Trump versucht, eine eigene Online-Plattform für seine Anhänger zu etablieren. Damit will er eine Plattform für alle schaffen, die gecancelt wurden, sagte der frühere US-Präsident. Die von Trumps Mediengruppe entwickelte Twitter-Alternative Truth Social tauchte am Montag im amerikanischen App Store für Apples iPhone auf. Der Release ist wohl kein Zufall.
Donald Trump feiert mit eigenem Twitter-Klon sein Social-Media-Comeback am Presidents Day
Donald Trump feiert sein Social Media Comeback mit seiner App für Ultrakonservative ausgerechnet am Presidents Day (21. Februar), an dem die Präsidenten der USA gefeiert werden. Ob er damit vielleicht auf die Gerüchte anspielt, dass er 2024 wieder als Präsident der Vereinigten Staaten der USA kandidiert? Auf jeden fall ging der Launch nicht ganz so reibungslos über die Bühne.
Donald Trump: Truth Social bereitet beim Start Probleme
Nutzer hätten allerdings zum Teil Probleme bei der Anmeldung gehabt und seien auf eine Warteliste verwiesen worden, berichtete die Tech-Webseite CNET. Der Chef von Trumps Mediengruppe TMTG, Devin Nunes, sagte dem Sender "Fox News" am Sonntag, Ziel sei es, Truth Social bis Ende März voll funktionsfähig zu machen. Der Dienst war nach der Ankündigung im Herbst zunächst im kleinen Rahmen getestet worden.
Twitter-Nutzer lästern über Donald Trumps App
Die Nachricht über Trumps Social-Media-App brachte ihm auf Twitter viel Häme ein. "Facebook für Ultrakonservative – Trump launcht App "Truth Social" | Nächster Flop incoming. Wird lustig, wenn #Diaperdon demnächst Insolvenz anmelden muss " "Trumps "Truth Social" schafft es schon am ersten Tag, ausschließlich Unwahrheiten zu verbreiten. Dicke Respect-Credits an den Kreativen, welcher sich den Namen für diesen Dreck ausgedacht hat. Passender gehts wohl kaum", meint ein anderer Nutzer. "Was hat Trump mit Truth zu tun? Absurd. #lockhimup", fragt sich ein anderer. Ein Herr wollte die App in Deutschland nutzen, aber bei ihm erschien eine Fehlermeldung. "Ich werde von Trumps Truth Social Netzwerk gecancelt!!!!!!DAS IST ZENSUR DIES DAS!!!!", wütet er. Das liegt daran, dass die App in Europa nicht zugänglich ist.
Facebook für Ultrakonservative – Trump launcht App „Truth Social“ | Nächster Flop incoming. ???????????? Wird lustig, wenn #Diaperdon demnächst Insolvenz anmelden muss ????https://t.co/okdQ6Pp5TU via @t3n
— Peter (@pdr2002) February 21, 2022
Was hat Trump mit Truth zu tun? Absurd. #lockhimup.
— Dr. Joerg Kunz (@joerg_kunz) February 20, 2022
Neue Social-Media-Plattform. Trump-Netzwerk "Truth Social" startet morgen. https://t.co/7b4MsE2NET
Schon gelesen?Betrugs-Skandal! Wollte der Ex-US-Präsident Steuern unterschlagen?
Donald Trump wurde wegen Falschaussagen auf Twitter, Facebook und Co. gesperrt
Trumps Social-Media-Aktivitäten haben eine besondere Bedeutung angesichts der Spekulationen über eine mögliche Kandidatur des 75-Jährigen bei der US-Präsidentenwahl 2024. Facebook und vor allem Twitter waren jahrelang die wichtigsten Kommunikationskanäle für Trump, doch er verlor den Zugang nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021. Den Ausschlag gab, dass Trump Sympathie für die Angreifer bekundet hatte.
Twitter sieht keinen Weg zurück für den Ex-Präsidenten, der mehr als 80 Millionen Follower auf der Plattform hatte. Bei Facebook ist Trump zunächst bis Anfang 2023 verbannt. Googles Videoplattform Youtube schließt seine Rückkehr nicht aus, nennt aber keinen zeitlichen Rahmen dafür. Imme rmehr Konservative wenden sich von den etablierten Social-Media-Plattformen ab, weil sie den Kanälen Zensur vorwerfen und nutzen lieber Apps, wie wie Parler, Gettr und Rumble.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
bos/news.de/dpa