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Donald Trump: Betrugs-Skandal! Wollte der Ex-US-Präsident Steuern unterschlagen?

Für Donald Trump wird es nun ernst. In einem Rechtsstreit müssen er und zwei seiner Kinder nun aussagen. Ihnen werden betrügerische Aktivitäten vorgeworfen. Der Ex-US-Präsident soll unter anderem versucht haben, Steuern einzusparen.

Donald Trump und zwei seiner Kinder müssen wegen des Verdachts auf Betrug aussagen. (Foto) Suche
Donald Trump und zwei seiner Kinder müssen wegen des Verdachts auf Betrug aussagen. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | Brandon Bell

Im Rechtsstreit um möglicherweise betrügerische Geschäftspraktiken wird es nun ernst für Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sowie zwei seiner ältesten Kinder müssen Fragen unter Eid beantworten.

Donald Trump und seine Kinder müssen wegen Betrugs aussagen

Ein Richter in New York entschied am Donnerstag, dass der 75-jährige Republikaner sowie sein Sohn Donald Jr und Tochter Ivanka Trump sich binnen 21 Tagen einer Vernehmung stellen müssen. Anwälte der Trump-Familie hatten dies zu verhindern versucht und argumentiert, dass Generalstaatsanwältin Letitia James, die der Demokratischen Partei angehört, voreingenommen gegenüber dem ehemaligen Chef im Weißen Haus sei und so nur ihre Karriere vorantreiben will, wie "Metro.co.uk" berichtet. James forderte das Gericht auf, die Einhaltung ihrer Vorladungen zu erzwingen, zu denen Unterlagen gehören, die Trump ihrer Meinung nach noch nicht herausgegeben hat.

Betrugs-Verdacht: Hat Donald Trump Steuern bewusst eingespart?

Trump kann gegen die Entscheidung Medienberichten zufolge Berufung einlegen und die Aussage verweigern, falls er sich ansonsten selbst belasten würde. Sein Sohn Eric, der in der Sache bereits unter Eid aussagen musste, machte während seiner Befragung von diesem Recht Gebrauch. Die Anwälte der Trumps fordern, dass die Trumps vor eine Grand Jury geladen werden, weil sie so Immunität hätten. 

Wenn der ehemalige Präsident in der zivilrechtlichen Untersuchung aussagt, könnte alles, was er sagt, in der laufenden strafrechtlichen Untersuchung der Staatsanwaltschaft von Manhattan gegen ihn verwendet werden. In der strafrechtlichen Untersuchung wird zudem untersucht, ob Trump seine Beteiligung so aufgebläht hat, damit er seinen Kreditwert sichern konnte und so Steuern sparte.

Ermittlungen gegen Donald Trumps Unternehmen wegen betrügerischer Geschäftspraktiken

Trumps Firmenimperium ist Gegenstand von Ermittlungen wegen einer Zivilklage der Generalstaatsanwältin James sowie einer strafrechtlichen Ermittlung der New Yorker Staatsanwaltschaft. Diese wirft dem Konzern betrügerische Geschäftspraktiken vor. Ziel dieser Praktiken sei es gewesen, sich eine "Vielzahl von wirtschaftlichen Vorteilen" zu verschaffen, etwa Versicherungsschutz oder Steuerabzüge für Wolkenkratzer oder Golfplätze, hatte James erklärt.

Trump und die Trump Organization haben James zufolge betrügerische und irreführende Finanzberichte verwendet, um wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Es geht auch um den Verdacht, dass Trumps Firma falsche Angaben zum Wert von Immobilien gemacht hat. Donald Trump ist Gründer der Trump Organization, seine beiden Söhne Donald Trump Jr und Eric Trump sind die Vizepräsidenten des vor allem im Immobilienbereich tätigen Firmen-Konglomerats.

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/news.de/dpa

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