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Steffi Kriegerstein privat: "Long Covid" veränderte ihr Leben! So geht es der Kanutin aktuell

Steffi Kriegerstein wollte eigentlich zu den Olympischen Spielen nach Tokio. Doch eine Covid-19-Erkrankung zerstörte ihren Traum. Bis heute leidet die Kanutin unter den Folgen von Corona. So geht es der Sportlerin heute.

Kanutin Steffi Kriegerstein in Aktion. (Foto) Suche
Kanutin Steffi Kriegerstein in Aktion. Bild: dpa

Sie galt als eine der deutschen Medaillen-Hoffnungen bei Olympia 2020 in Tokio. Doch für Kanutin Steffi Kriegerstein hatte eine Corona-Erkrankung fatale Folgen. Die Dresdnerin infizierte sich und musste Olympia absagen. Für die 28-jährige Weltklasse-Athletin vom Kanuclub Dresden keine leichte Entscheidung. Wir werfen einen Blick auf die Karriere der deutschen Kanutin.

Steffi Kriegerstein: Ihr Bruder brachte sie zum Kanurennsport

Die am 3. November 1992 in Dresden geborene Steffi Kriegerstein entdeckte ihre Leidenschaft für den Sport schon in frühen Jahren. Geprägt wurde sie dabei vor allem von ihrer Familie, wie Kriegerstein selbst einmal erklärt. "In meinem Fall war es mein Bruder, der mich als 7-jähriges, aufgedrehtes Mädchen zum Kanurennsport mitgenommen hat.", so die Sportlerin. 1999 begann sie ihre sportliche Laufbahn beim WSV Am Blauen Wunder Dresden e.V., für den sie noch heute startet. Nicht einmal zwei Jahre später bestritt sie bereits ihre ersten Wettkämpfe. Es folgten erste Erfolge und etliche Medaillen, wie etwa die Gold-Medaille bei der Kanurennsport-Weltmeisterschaft 2015 in Mailand, Silber in Tschechien und Bronze in Portugal.

Kanutin Steffi Kriegerstein muss Olympia 2020 nach Covid-Erkrankung absagen

Die erfolgreichste Saison feierte Steffi Kriegerstein 2014 mit ihrer K2-Partnerin Sabrina Hering. In diesem Jahr schaffte sie den Sprung in die Deutsche Kanurennsport-Nationalmannschaft. Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 belegte sie im Vierer-Kajak über 500 Meter den 2. Platz. Es ist ihre bislang erste olympische Medaille. Im April 2021 sagte die Kanutin schweren Herzens ihren Start bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio aufgrund der Folgen ihrer COVID-19-Erkrankung ab.

Kanutin Steffi Kriegerstein und die fatalen Corona-Folgen: Sportlerin leidet an "Long Covid"

Kriegerstein hatte sich im Dezember 2020 mit dem Coronavirus infiziert. Obwohl sie mit der deutschen Nationalmannschaft Ende Januar mit ins Trainingslager nach Belek/Türkei reiste, spüre sie immer noch Nachwirkungen. Experten sprechen in diesem Fall auch von "Long Covid". "Mir war teilweise so schlecht und schwindlig, dass ich mich nicht getraut habe, mit dem Auto zu fahren", betonte Kriegerstein. Obwohl sie intensive Untersuchungen absolvierte, kam sie in Absprache mit dem Verbandsarzt und den Bundestrainern zu dem Entschluss, die Saison zu beenden. "Priorität hat nun die Gesundheit! Große Ziele, die die letzten 4 Jahre im Fokus standen, sind nun erst einmal nicht mehr in greifbarer Nähe", teilte der Deutsche Kanu-Verband am Mittwoch auf seiner Homepage mit.

Kriegerstein kämpfte nach Corona-Infektion mit immer neuen Symptomen

Kriegersteins Herz-Lungen-Volumen sei deutlich kleiner geworden. "Sobald der Puls über 140, 150 schnippst, bekomme ich ein extremes Druckgefühl im Kopf, die Muskeln werden nicht mit genug Sauerstoff versorgt, die Lunge brennt. Das alles kommt schubweise", erklärte sie damals. Auch im Netz hielt Kriegerstein ihre Anhänger über ihren Gesundheitszustand stets auf dem Laufenden: "Seit meiner Corona Erkrankung im Dezember quält sich mein Körper mit immer neuen Symptomen. Bis heute fühle ich mich nicht zu 100% gesund.", erklärte sie noch Ende März auf Instagram.

Instagram-Posts machen Hoffnung! Steffi Kriegerstein kämpft sich allmählich zurück - So geht es ihr aktuell

Doch aufgeben kam für die Spitzensportlerin nicht infrage. Seit Sommer 2021 trainiert sie wieder regelmäßig, wenn auch noch langsamer als sonst. Zu einem Instagram-Video, das sie beim Training zeigt, schreibt Kriegerstein: "Trainingswoche 3 hat begonnen und ich fühle mich ziemlich wohl. Auch wenn alles in einem ungewohnt langsamen Tempo abläuft, so versuche ich es positiv zu sehen."

Das macht Steffi Kriegerstein, wenn sie mal nicht gerade Kanu fährt

Was Steffi Kriegerstein neben dem Kanufahren sonst noch treibt?Zwischen den Trainingsphasen schaltet sie ab oder "macht irgendwelche Uni-Sachen". Seit 2013 ist sie in der Sportfördergruppe der Bundeswehr. Zudem studiert sie seit 2015 an der Hochschule Mittweida "Medienmanagement". Selbst ihre Hobbys haben irgendwas mit Sport zu tun. So liebt Kriegerstein vor allem Skaten, Klettern und auch Yoga.

Steffi Kriegerstein privat: Hat die Top-Athletin einen Freund?

Über das Privatleben der Spitze-Sportlerin ist hingegen nur wenig bekannt. Ob die gebürtige Dresdnerin aktuell einen festen Partner an ihrer Seite hat, ist nicht bekannt. Geht ja auch niemanden etwas an.

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/news.de/dpa

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