Berlin: Hoffmann: Nicht der Zeitpunkt für Truppen-Diskussion in der Ukraine

Wie könnte ein möglicher Frieden in der Ukraine abgesichert werden? Der CSU-Landesgruppenchef sagt, für Truppen-Diskussionen ist es zu früh. Ein prominenter Parteikollege wird in der Frage konkreter.

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Die Berliner Skyline an der Spree. Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Rico Oder

CSU Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hält die Diskussion über eine deutsche Beteiligung an einer Ukraine-Friedenstruppe für verfrüht. "Wir sollten den zweiten Schritt nicht vor dem ersten gehen: Solange die russische Seite nicht zu einem Abkommen bereit ist, das die Souveränität der Ukraine respektiert und die Perspektive auf einen dauerhaften Frieden bietet, solange fehlt auch die Grundlage für den deutschen Beitrag zur Friedenssicherung", sagte Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Deutschland und Europa werden ihren Beitrag leisten, aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt für eine Truppen-Diskussion."

Zuvor hatte sich Hoffmanns Parteikollege, der Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, für eine Beteiligung deutscher Soldaten an der Absicherung einer Friedenslösung in der Ukraine ausgesprochen. "Ich wünsche mir Soldaten mit der europäischen Flagge auf der Uniform, die gemeinsam mit unseren ukrainischen Freunden den Frieden sichern", sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man könne nicht ernsthaft erwarten, dass US-Präsident Donald Trump "eine Friedenslösung allein mit amerikanischen GIs absichert".

Seit fast vier Jahren herrscht Krieg in der von Russland angegriffenen Ukraine. Mehrere europäische Staaten hatten sich nach Verhandlungen in Berlin für eine Ukraine-Truppe zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands ausgesprochen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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