Landtagswahl: Özdemir: CDU hat Bevölkerung rotzfrech ins Gesicht gelogen

Bislang geht man im Wahlkampf im Südwesten recht höflich miteinander um. Nun nehmen die Angriffe auf die Konkurrenz langsam zu. Auch Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir teilt beim Parteitag aus.

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Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). (Foto) Suche
Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir hat die CDU scharf angegriffen und der Partei Wortbruch vorgeworfen. Das zentrale Versprechen der Union bei der Bundestagswahl habe gelautet, keine neuen Schulden zu machen, sagte Özdemir beim Parteitag der baden-württembergischen Grünen in Ludwigsburg. Nach der Wahl habe die Union dann "der Bevölkerung rotzfrech ins Gesicht gelogen", kritisierte Özdemir.

Auch im Landtagswahlkampf verfahre die CDU nach dieser Methode. Je nachdem, wo man gerade sei, verspreche man den Leuten alles. "Bei den Arbeitnehmern wird man zum Arbeitnehmerführer. Bei den Arbeitgebern sagt man das Gegenteil von dem, was man am Tag davor gesagt hat. Bei den Landwirten übernimmt man die Forderung der Landwirte, und beim Naturschutz sagt man das, was der Naturschutz gerne hören möchte."

Wer Beliebigkeit wolle, finde also bei der Konkurrenz das bessere Angebot, so Özdemir. "Wer dagegen einen Ministerpräsidenten möchte, der das sagt, was geht und das nach der Wahl auch hält, findet bei mir ein gutes Angebot."

Die Grünen stimmen sich am Wochenende bei einem Parteitag auf die Landtagswahl am 8. März 2026 ein. Winfried Kretschmann, der bundesweit erste und einzige grüne Ministerpräsident, tritt nach drei Amtszeiten dann nicht mehr zur Wahl an. Bei den Grünen kandidiert Cem Özdemir für die Nachfolge als Regierungschef. Für die CDU geht Landes- und Fraktionschef Manuel Hagel ins Rennen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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