Wladimir Putin: Angst vor 3. Weltkrieg - Nato-Warnung vor Russen-Angriff zu diesem Zeitpunkt

Russland könnte die Nato innerhalb von wenigen Jahren angreifen - mit dieser drastischen Warnung hat Generalsekretär Mark Rutte für Aufsehen gesorgt. Der Niederländer stellte klar: Europa ist das nächste Ziel des Kremls.

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Wladimir Putin führt seit fast vier Jahren Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit fast vier Jahren Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/EPA Pool via AP | Sergei Ilnitsky
  • Nato-Chef warnt vor Putin-Angriff auf die Nato in fünf Jahren
  • Wladimir Putins Kriegsmaschinerie läuft auf Hochtouren
  • Putin-Truppen bedrohen Europa bei Ukraine-Besetzung

Bei einer Veranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz in Berlin hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte eine deutliche Warnung ausgesprochen. "Wir sind Russlands nächstes Ziel", erklärte der Niederländer. Der Krieg sei keine ferne Bedrohung mehr, sondern stehe unmittelbar bevor.

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Nato-Chef warnt vor Putin-Angriff auf die Nato in fünf Jahren

Rutte kritisierte die mangelnde Handlungsbereitschaft innerhalb des Bündnisses scharf. Zu viele Mitgliedsstaaten würden die Dringlichkeit der Lage nicht erkennen und fälschlicherweise annehmen, die Zeit spiele für sie. "Das tut sie aber nicht", betonte er. Innerhalb der nächsten fünf Jahre könnte Russland bereit sein, die Nato direkt anzugreifen. Er sprach es nicht aus, doch ein tatsächlicher Angriff würde einem 3. Weltkrieg gleichkommen.

  • Das Verteidigungsbündnis müsse einen Krieg verhindern, bevor er beginne.
  • Dafür sei vollständige Klarheit über die bestehende Gefahr erforderlich.
  • Europa laufe andernfalls Gefahr, die dunkelsten Kapitel seiner Geschichte zu wiederholen.

Wladimir Putins Kriegsmaschinerie läuft auf Hochtouren

Der Nato-Generalsekretär untermauerte seine Warnung mit konkreten Zahlen zur russischen Aufrüstung.

  • Allein in diesem Jahr habe Moskau mehr als 46.000 Drohnen und Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Die Produktionskapazitäten seien enorm: Russland stelle vermutlich monatlich 2.900 Angriffsdrohnen her sowie eine ähnliche Anzahl an Attrappen zur Ablenkung der Luftabwehr. Hinzu kämen 2025 rund 2.000 landgestützte Marschflugkörper und ballistische Raketen.

Rutte verwies auch auf die gewaltigen Verluste der russischen Streitkräfte.

  • Seit Kriegsbeginn 2022 gebe es schätzungsweise über 1,1 Millionen Tote und Verwundete auf russischer Seite. Im laufenden Jahr seien es durchschnittlich 1.200 Soldaten täglich gewesen.
  • "Wenn er bereit ist, normale Russen in diesem Maße zu opfern - was ist er dann bereit, uns anzutun?", fragte der Nato-Chef mit Blick auf Wladimir Putin.

Putin-Truppen bedrohen Europa bei Ukraine-Besetzung

Rutte forderte die Bündnispartner unmissverständlich zu höheren Verteidigungsausgaben auf.

  • "Unsere Streitkräfte müssen bekommen, was sie brauchen, um uns zu schützen. Und die Ukraine muss bekommen, was sie braucht, um sich zu verteidigen - jetzt", sagte er.

Der Nato-Generalsekretär zeichnete ein düsteres Bild für den Fall einer ukrainischen Niederlage. Sollte Russland seinen Willen durchsetzen und die Ukraine besetzen, würden Putins Truppen an einer noch längeren Grenze zum Bündnis stehen. Das Risiko eines bewaffneten Angriffs würde dadurch erheblich steigen.

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/news.de/dpa

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