Pete Hegseth: Trumps Kriegsminister schockiert mit Waffen-Parodie im Netz
Der Verteidigungschef der USA, Pete Hegseth, sorgt mit einer verstörenden Parodie der Kinderbuch-Reihe "Franklin" im Netz für Ärger. Die sonst so friedliche Schildkröte "Franklin" wird hier zum bewaffneten Killer, der gegen Drogenkriminelle vorgeht.
Erstellt von Ines Fedder - Uhr
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- US-Kriegsminister postet verstörende Franklin-Parodie bei X
- Anspielung auf umstrittene Kriegsanweisung in Venezuela
- Donald Trump äußert sich: "Wir werden der Sache nachgehen"
Eine verstörende Parodie, die offiziell vom Kriegsminister Pete Hegseth geteilt wurde, sorgt für Erklärungsnot bei Donald Trump. Auf seinem privaten Account vermittelt der Verteidigungschef Pete Hegseth mit diesem Post ein eindeutiges Bild, wenn es darum geht, wie man gegen Drogenkriminelle vorgeht.
Was genau war passiert? Der Kriegsminister der Vereinigten Staaten postete auf der Kurznachrichtenplattform X ein Bild, welches die beliebte Schildkröte "Franklin" zeigt. Der Hauptcharakter der gleichnamigen Kinderbuch-Reihe steht auf einem Hubschrauber in Militär-Kleidung mit einem Maschinen-Gewehr in der Hand. Unter ihm mehrere Boote - die Schildkröte zeigt sich angriffslustig. "Franklin - Targets Narco Terrorist" so der passende Titel der Parodie.
"Franklin nimmt Drogenhändler ins Visier", lautet die Botschaft des Verteidigungschefs, der mit seinem Post für mächtig Ärger sorgt. Dazu schreibt Hegseth: "Für eure Weihnachtswunschliste..."There is something very wrong with the secretary of defense. https://t.co/sV5AmBPq9H
— Tom Nichols (@RadioFreeTom) December 1, 2025
Pentagon-Sprecher bezieht Stellung zum Skandal um Pete Hegseth
Auf Nachfrage von "The Daily Beast" äußerte sich ein Pentagon-Sprecher zu dem umstrittenen X-Post. Der Kriegsminister habe die Parodie auf seinem privaten Account gepostet und nicht auf seinem offiziellen Amts-Profil, so die Erklärung.
Franklin-Parodie bezieht Stellung: Tödliche Angriffe in Venezuela gerechtfertigt
Die Parodie Hegseth bezieht sich auf einen Vorfall, der sich in den vergangenen Tagen in Venezuela ereignete. Demnach wurde Hegseth vorgeworfen, nicht nur einen tödlichen Angriff auf einvenezolanisches Drogenboot befohlen zu haben, sondern sogar noch einen zweiten, der darauf abzielte, zwei Überlebende des ersten US-Raketenangriffes auf dem Boot ebenfalls zu töten. Laut der "Washington Post" soll Hegseth diesen mit dem Befehl "Tötet sie alle" initiiert haben. Der Angriff ist höchst umstritten.
Präsident Donald Trump äußerte sich am Sonntag in einer Pressekonferenz: "Erstens, ich weiß nicht, ob das passiert ist." Und weiter: "Wir werden der Sache nachgehen, aber nein, ich hätte das nicht gewollt, keinen zweiten Schlag."
Dem Kriegsminister spricht Trump indes weiter sein Vertrauen aus: "Der erste Schlag war sehr gefährlich, das war in Ordnung, und wenn zwei Leute in der Nähe gewesen wären... aber Pete sagte, das sei nicht passiert. Ich habe großes Vertrauen in ihn."(...). Pete sagte, er habe den Tod dieser beiden Männer nicht befohlen."
Kriegsminister Hegseth kontert Kritik: "Biden hat Terroristen verhätschelt, wir töten sie"
Am Wochenende äußerte sich Pete Hegseth selbst zu den Vorwürfen. "Die erklärte Absicht ist es, tödliche Drogen zu stoppen, Drogenboote zu zerstören und die Drogen-Terroristen zu töten, die das amerikanische Volk vergiften", schreibt er auf X. Schließlich zeigt er mit ausgestreckten Finger auf die Biden-Regierung: "Die Trump-Regierung hat die Grenze abgeriegelt und ist in die Offensive gegen Drogenhändler und Terroristen gegangen. Biden hat Terroristen verhätschelt, wir töten sie."
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