Donald Trump: Rücktrittsforderung abgelehnt - eskaliert der US-Präsident jetzt komplett?
Donald Trump soll dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro in einem Telefonat "freies Geleit" ins Exil angeboten haben, wenn dieser sofort abdankt. Doch der sozialistische Staatschef lehnte ab. Ist eine militärische Konfrontation nun unausweichlich?
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Inhalt von Telefonat zwischen Donald Trump und Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro enthüllt
- US-Präsident soll Maduro Exil bei Rücktritt angeboten haben
- Venezuelas Staatschef lehnte ab und präsentierte Gegenvorschläge
- Washington wies wiederum die Forderungen Maduros zurück
- Sorge vor militärischer Eskalation wächst
Der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela spitzt sich weiter zu. Am Wochenende verkündete US-Präsident Donald Trump, der gesamte Luftraum über dem südamerikanischen Land gelte ab sofort als gesperrt. Zuvor hatten die US-Streitkräfte bereits Kriegsschiffe und Kampflugzeuge in die Karibik entsandt. Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro wird vorgeworfen, am internationalen Drogenschmuggel beteiligt zu sein. Nun wurde ein Telefonat zwischen dem sozialistischen Staatschef und Trump enthüllt, das offenbar in einem diplomatischen Desaster endete.
Donald Trump soll Nicolás Maduro Exil bei Telefonat angeboten haben
Darüber berichtet der"Miami Herald". Trump stellte Nicolás Maduro vor die Wahl: Sofortiger Rücktritt und Exil oder weitere Konfrontation. Der US-Präsident garantierte dem venezolanischen Machthaber, dessen Ehefrau Cilia Flores und dem gemeinsamen Sohn "freies Geleit" – allerdings nur bei unverzüglichem Machtverzicht.
Venezuelas Machthaber wies Forderungen des US-Präsidenten zurück
Maduro konterte mit eigenen Bedingungen, die Washington zurückwies:
- Der autoritär regierende Staatspräsident wollte zwar die politische Führung an die Opposition abgeben, forderte aber weiterhin die Befehlsgewalt über die Streitkräfte.
- Zusätzlich verlangte er einem Insider zufolge vollständige Straffreiheit für sämtliche Vergehen seiner Regierung.
- Von einem sofortigen Rücktritt war keine Rede.
Das Gespräch wurde von Brasilien, Katar und der Türkei vermittelt und markierte offenbar den letzten diplomatischen Versuch vor einer militärischen Eskalation.
Starten die USA bald einen Angriff auf Venezuela?
Venezuela wertet die von Trump verhängte Luftraumsperre als Vorbote eines unmittelbaren US-Angriffs.Ein erneuter Anrufversuch bei Washington blieb den Berichten zufolge unbeantwortet - die diplomatischen Kanäle sind offenbar endgültig gekappt.
Vor Venezuelas Küste hat Washington eine gewaltige Streitmacht zusammengezogen. Das Flaggschiff der Flotte ist die USS Gerald R. Ford - der modernste Flugzeugträger der US-Marine mit über 4.000 Besatzungsmitgliedern und mehr als 70 Kampfflugzeugen an Bord.
Verstärkt wird die Armada durch das Landungsschiff USS Iwo Jima sowie mehrere Zerstörer, darunter die USS Gravely, USS Jason Dunham und USS Sampson. Insgesamt stehen laut "Bild" 15.000 amerikanische Soldaten bereit.Die militärische Präsenz übersteigt bei Weitem das übliche Aufgebot für Drogenbekämpfung. Trump hatte darüber hinaus bereits kurz bevorstehende Landoperationen auf venezolanischem Boden angedroht.
Hohes Kopfgeld auf Nicolás Maduro ausgesetzt
Zudem hat Washington das höchste Kopfgeld der Geschichte auf ein amtierendes Staatsoberhaupt ausgesetzt: 50 Millionen Dollar für Maduro, weitere 25 Millionen für Innenminister Diosdado Cabello.
Seit September versenkten amerikanische Drohnen 21 mutmaßliche Schmuggelboote, meist mit "Hellfire"-Raketen. Bei den Angriffen gab es bereits mehr als 80 Todesopfer. Trump behauptet, 85 Prozent des maritimen Drogenhandels gestoppt zu haben.
Die USA stuften laut "Miami Herald" am Montag das Drogenkartell "Cartel de los Soles" mit mutmaßlichen Verbindungen zu Maduro als ausländische Terrororganisation ein. Miltäraktionen sind dadurch auch ohne weitere Zustimmung des Kongresses möglich.
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gom/mlk/news.de/stg
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