Wladimir Putin: Kremlchef setzt auf tödliche Taktik im Ukraine-Krieg
Während Kinder in Cherson lernen, bei Drohnengeräuschen blitzschnell unter Bäumen Deckung zu suchen, fallen täglich tödliche Schmetterlings-Minen vom Himmel - 2.500 Angriffe pro Monat terrorisieren die ukrainische Stadt.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
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- Wladimir Putins perfide Minen-Taktik im Ukraine-Krieg
- Kinder lernen Überlebensstrategien gegen Putins Drohnenangriffe
- Wladimir Putin feuert 2.500 Drohnenangriffe monatlich auf Cherson
- Verstümmelte Bürgermeisterin leitet Hilfszentrum für Vertriebene
- Wladimir Putin: Kriegsverbrechen mit verbotenen Waffen
In der ukrainischen Stadt Cherson zeigt sich der Schrecken von Wladimir Putins Ukraine-Krieg zwischen Schulplakaten über Allergien und Zeckenschutz. Dort warnen Schilder vor einer tödlichen Bedrohung: "Achtung: Der Feind vermint das Gebiet von Cherson aus der Ferne". Die Gefahr geht von sogenannten Schmetterlings-Minen aus - PFM-1-Minen,deren Bezeichnung auf ihre charakteristische Form zurückgeht.
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Wladimir Putins perfide Minen-Taktik im Ukraine-Krieg
Diese international geächteten Waffen werden per Drohne über der Stadt abgeworfen und haben den Alltag der Zivilbevölkerung in einen Albtraum verwandelt. Die kleinen Sprengsätze sind im herbstlichen Laub kaum zu erkennen und stellen eine permanente Lebensgefahr dar. Besonders perfide: Die Minen werden von Wladimir Putins Truppen gezielt in Wohngebieten und sogar in der Nähe von Krankenhäusern platziert, um maximalen Terror unter der Bevölkerung zu verbreiten.
Kinder lernen Überlebensstrategien gegen Putins Drohnenangriffe
In Chersons Schulen gehören Sicherheitstrainings gegen Minengefahr mittlerweile zum Alltag. Polizeibeamte unterrichten die Schüler, wie sie sich bei Drohnengeräuschen verhalten sollen. Die Anweisung lautet: Sofort unter dem nächsten Baum Deckung suchen.
- "Das ist nicht normal, aber das ist das Leben, das wir führen müssen", erklärt die Lehrerin Irina Kortinuk gegenüber der spanischen Zeitung "El Mundo".
Wie lebensrettend diese Schulungen sind, zeigt das Schicksal des 13-jährigen Arseni. Im September fuhr der Junge mit seinem Fahrrad über eine der tückischen Minen.
- "Der Fahrradsattel hat den größten Teil der Splitter abgefangen", berichtet seine Mutter Olesa Martinova.
- Dank des Sattels und seiner Kenntnisse aus dem Sicherheitstraining konnte sich Arseni selbst in Sicherheit bringen.
Wladimir Putin feuert 2.500 Drohnenangriffe monatlich auf Cherson
Das Ausmaß der russischen Angriffe auf Cherson ist erschreckend: Durchschnittlich 2.500 Mal pro Monat schlagen die per Drohne abgeworfenen Minen in der Stadt ein. Militärgouverneur Oleksandr Prokudin dokumentiert die grausame Bilanz seit Jahresbeginn: Drei Menschen starben durch die Schmetterlings-Minen, 67 weitere wurden verletzt.
- "Das ist zu einer wiederkehrenden Taktik geworden. Das Ziel ist, die Bevölkerung zu terrorisieren", analysiert Prokudin die russische Strategie.
- Die systematischen Angriffe mit den international verbotenen Waffen zielen darauf ab, die Zivilbevölkerung in permanente Angst zu versetzen.
- Jeden Tag müssen die Menschen in Cherson damit rechnen, dass die kleinen, aber tödlichen Sprengsätze vom Himmel fallen - eine psychologische Kriegsführung, die besonders perfide ist.
Verstümmelte Bürgermeisterin leitet Hilfszentrum für Vertriebene
Die persönlichen Tragödien hinter den Statistiken sind erschütternd. Olena Semenikhina, Bürgermeisterin des zerstörten Dorfes Sadove, wurde laut "El Mundo"selbst Opfer einer Schmetterlings-Mine.
- "Ich hörte die Explosion und sah, dass ich keine Finger mehr hatte", schildert sie den schrecklichen Moment.
- Die Mine riss ihr einen Fuß ab. Heute führt sie trotz ihrer Verletzungen ein Hilfszentrum für Vertriebene.
Auch Rettungskräfte sind der Gefahr ausgesetzt. Die Sanitäterin Ludmila Nemchenko berichtet von einem Angriff auf ihren Krankenwagen:
- "Wir sahen einen Lichtblitz und hörten eine Explosion. Die Mine sprengte das Rad. Uns ist nichts passiert."
Die psychischen Folgen zeigen sich besonders bei Kindern. Dokumentarfilmer Oleksiy Sandakov sammelte ihre Zeichnungen:
- "Sie haben gemalt, was sie sehen. Einen Horrorfilm." Die Bilder zeigen Drohnen und brennende Häuser - der Kriegsalltag durch Kinderaugen.
Wladimir Putin: Vorwurf der Kriegsverbrechen mit verbotenen Waffen
Die von den Putin-Truppen eingesetzten PFM-1-Minen verstoßen gegen internationales Recht und sind weltweit geächtet. Amnesty International wertet den gezielten Einsatz gegen Zivilisten als mögliche Kriegsverbrechen.
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rut/news.de
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