Donald Trump: Überraschung im Weißen Haus - er lässt sich als "Faschist" bezeichnen
Zwischen US-Präsident Donald Trump und dem designierten New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani hatte es zuletzt heftige Auseinandersetzungen gegeben. Doch nun die Überraschung: Bei einem Treffen im Weißen Haus demonstrierten die beiden plötzlich Einigkeit. Sogar die Beschimpfung als "Faschist" nahm Trump Mahmdani nicht mehr übel.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Überraschend harmonisches Treffen von Donald Trump und Zohran Mamdani im Weißen Haus
- US-Präsident und designierter Bürgermeister von New York betonen gemeinsame Ziele
- Zuvor hatten sich die beiden Männer gegenseitig übel beschimpft
Vor wenigen Wochen fügte Zohran Mamdani Donald Trump noch eine schmerzhafte Niederlage zu. Der Demokrat, der sich selbst als Sozialist bezeichnet, gewann die Bürgermeisterwahl in New York. Die beiden mächtigen Männer beschimpften sich öffentlich. Trump nannte Mamdani einen "kommunistischen Irren" und hatte ihm sogar mit Kürzungen von Bundesmitteln gedroht. Mamdani warf dem US-Präsidenten wiederum vor, ein "Despot" sowie ein "Faschist" zu sein. Am Freitag kam es zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen im Weißen Haus. Die Begegnung verlief überraschend.
Donald Trump und Zohran Mamdani überraschen mit harmonischem Treffen im Weißen Haus
Denn statt sich als erbitterte Gegner zu präsentieren, gaben sich Trump und Mamdani eher als Partner, wie unter anderem "Bild" und "t-online" berichten.Der Präsident versprach sogar, den künftigen Bürgermeister dabei zu unterstützen, "den Traum aller wahr werden zu lassen: ein starkes und sehr sicheres New York zu bekommen".
Die Kehrtwende des Präsidenten verblüffte alle Anwesenden. Trump nickte Mamdani immer wieder zu, tätschelte ihn am Arm und nannte ihn eine "sehr rationale Person" sowie einen "guten Mann", der einen "tollen Wahlkampf" hingelegt habe. Was ihm besonders gefalle? "Er ist anders, er kommt von nirgendwo", schwärmte der Präsident über den jungen Sozialisten.
US-Präsident lobt designierten Bürgermeister von New York und betont Einigkeit
"Ich glaube, er wird einige konservative Leute überraschen", prophezeite Trump laut "Daily Mail" und fügte hinzu: "Einige seiner Ideen sind die gleichen, die ich habe." Der 79-Jährige ging sogar so weit zu erklären, er würde sich als Bürger in einem von Mamdani regierten New York wohlfühlen - "besonders nach diesem Treffen". Trump betonte außerdem, er habe "sehr wenig Zweifel" daran, dass sie sich in der Kriminalitätspolitik einig seien. "Je besser er abschneidet, desto glücklicher bin ich", versicherte der Präsident.
Mamdani betonte nach dem Gespräch, er wolle "in Partnerschaft mit dem Präsidenten" die hohen Lebenshaltungskosten für New Yorker senken - ein Anliegen, das auch viele Trump-Wähler in der Metropole teilen.
Der designierte Bürgermeister, der mit Versprechen wie höheren Steuern für Reiche und Unternehmen, Mietpreisbremse oder kostenlosen Bussen gewählt wurde, konzentrierte sich beim Treffen bewusst nicht auf Meinungsunterschiede, "von denen es viele gibt, sondern auf das gemeinsame Ziel, den New Yorkern zu dienen".
Trump zeigte sich beeindruckt von diesem pragmatischen Ansatz. Man habe über Wohnungsbau, Lebensmittelpreise und Ölkosten gesprochen, berichtete der Präsident. "Wir stimmen in viel mehr Dingen überein, als ich gedacht hätte", räumte er ein.
Zohrani nannte Trump einen "Faschisten"
Die pikanteste Frage kam zum Schluss: Ein Journalist wollte wissen, ob Mamdani bei seiner Einschätzung bleibe, Trump sei ein "Faschist". Der designierte Bürgermeister setzte zu einer Erklärung an, doch der Präsident unterbrach ihn kumpelhaft: "Es ist okay, du kannst Ja sagen. Das ist einfacher, als es zu erklären."
Trumps Vizepräsident JD Vance zeigte sich von der Antwort begeistert: Der Präsident habe viele gute Momente, schrieb er auf der Plattform X zu einem Videoclip des Austauschs. "Aber dieser ist ein absoluter Klassiker."
Konfliktpotenzial beim Thema Migration: kann Frieden zwischen Donald Trump und Zohran Mamdani bestehen?
Der erste muslimische Bürgermeister New Yorks tritt am 1. Januar sein Amt an. Konflikpotential mit Trump bleibt. Vor allem beim Thema Migration sind sich die beiden uneinig.In New York besteht etwa die Sorge, Trump könnte, wie zuletzt in anderen Städten, den Einsatz der Nationalgarde anordnen oder verstärkte Razzien und Festnahmen durch die Einwanderungsbehörde ICE unterstützen.
POTUS has a lot of good moments but this is an all-timer https://t.co/Ge0vYEiJhP
— JD Vance (@JDVance) November 21, 2025
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gom/news.de/dpa/stg
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