Donald Trump: Jetzt kommt er Wladimir Putin mit weiteren Sanktionen

Wer künftig mit Wladimir Putin Geschäfte macht, soll bestraft werden. US-Präsident Donald Trump unterstützt republikanische Pläne für ein Sanktionsgesetz, das jeden Handelspartner Moskaus ins Visier nimmt.

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Donald Trump unterstützt härtere Sanktionen gegen Wladimir Putin. (Foto) Suche
Donald Trump unterstützt härtere Sanktionen gegen Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta

Donald Trump hat sich für härtere Maßnahmen gegen Russland ausgesprochen. Der US-Präsident erklärte vor Journalisten am Flughafen von Palm Beach, dass republikanische Abgeordnete an Gesetzen arbeiten, die drastische Strafmaßnahmen vorsehen.

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Donald Trump droht Wladimir Putin

Die neuen Sanktionspläne folgen auf erfolglose Versuche Trumps, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Verhandlungen zu bewegen. Statt auf Friedensgespräche einzugehen, hat Putin seine Kriegsziele bekräftigt und die Angriffe auf die Ukraine sogar verstärkt.

Jetzt donnerte Trump:

  • "Die Republikaner bringen gerade Gesetze ein, die sehr harte Sanktionen und so weiter gegen jedes Land vorsehen, das Geschäfte mit Russland macht", sagte Trump. Dies sei für ihn "in Ordnung".
  • Der Präsident deutete an, dass die geplanten Maßnahmen möglicherweise auch auf den Iran ausgeweitet werden könnten. "Vielleicht fügen sie noch den Iran hinzu, wie ich vorgeschlagen hatte", erklärte Trump.
  • Konkrete Details zu den vorgesehenen Sanktionen nannte er nicht.

Trumps Scheitern führt zu härterem Kurs

Bereits im Oktober hatte die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Russlands größte Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Finanzminister Scott Bessent begründete dies mit Putins Verweigerung, den "sinnlosen Krieg" zu beenden. Die Sanktionen zielen darauf ab, Russlands Energiesektor zu schwächen und dem Kreml die Finanzierung seiner Kriegsmaschinerie zu erschweren.

Trump hatte sich damals über die ausbleibenden Fortschritte bei seinen Friedensgesprächen mit Putin beklagt.

Trump-Sanktionen treffen auch US-Verbündete

Die geplanten Strafmaßnahmen würden zahlreiche Handelspartner Russlands betreffen, darunter auch amerikanische Verbündete.

  • Zu den Ländern, die weiterhin russische Energie beziehen, gehören Japan, Singapur, Südkorea und Brasilien.
  • Diese Staaten importieren zwar kleinere Mengen als die Hauptabnehmer, wären aber dennoch von den Sanktionen betroffen.
  • China dominiert als größter Käufer russischer Kohle und Rohöl, während die Türkei hauptsächlich Ölprodukte abnimmt.
  • Die Europäische Union bleibt der wichtigste Abnehmer für russisches Flüssiggas und Pipeline-Gas.
  • Neben Energielieferungen unterhalten viele Länder weitere Geschäftsbeziehungen mit Russland, etwa beim Handel mit Agrarprodukten oder Waffengeschäften.

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/news.de/dpa

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