Umfrage-Debakel für SPD: Regierungsmehrheit von Schwarz-Rot futsch - AfD triumphiert

Schock für Lars Klingbeil und seine Partei: Die SPD erlebt das nächste Umfrage-Debakel. In der neuesten INSA-Erhebung sackt sie auf 14 Prozent ab und bei den sicheren Wählern droht der Absturz ins Einstellige. Während die Sozialdemokraten nach Orientierung suchen, feiert die AfD mit dem höchsten jemals gemessenen Wert ihren nächsten Triumph.

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Die SPD stürzt in Umfragen immer weiter ab. (Foto) Suche
Die SPD stürzt in Umfragen immer weiter ab. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
  • SPD im freien Fall: Nur noch 14 Prozent in der Sonntagsfrage, bei sicheren Wählern sogar einstellig!
  • AfD auf Rekordhoch: Mit 27 Prozent stärkste Kraft – Union fällt weiter zurück.
  • Regierungsmehrheit futsch: Schwarz-Rot käme nur noch auf 38,5 Prozent.

Die SPD steckt tief in der Krise. Laut aktueller INSA-Umfrage fallen die Sozialdemokraten auf nur 14 Prozent. Noch dramatischer: Bei den sicheren Wählern, also jenen, die tatsächlich vorhaben, SPD zu wählen, erreicht die Partei nur noch neun Prozent. Das ist ein Absturz unter die sprichwörtliche rote Linie. Einstellig bei den eigenen Stammwählern – das gab es seit über fünf Jahren nicht mehr.

Umfrage-Debakel für SPD – AfD ist stärkste Kraft

Während die SPD taumelt, jubelt die AfD: Sie steigt um einen halben Punkt auf 27 Prozent – ihr höchster je gemessener Wert bei INSA. Die Union fällt leicht auf 24,5 Prozent zurück und verliert damit weiter an Boden. Die Linke und das BSW legen je um einen halben Punkt zu (auf 11 bzw. 4,5 Prozent), die Grünen verlieren leicht und kommen ebenfalls auf 11 Prozent. Die FDP bleibt stabil bei 4 Prozent.

Regierung ohne Mehrheit – Schwarz-Rot rutscht ab

Für die Regierung von Friedrich Merz ist das Ergebnis bitter: Schwarz-Rot käme zusammen nur noch auf 38,5 Prozent und würde keine Mehrheit mehr im Bundestag haben. Ein Szenario, das die Koalition weiter unter Druck setzt.

"Die AfD kann – mit dem höchsten jemals von uns für sie gemessenen Wert – den Vorsprung zur Union (auf zweieinhalb Prozentpunkte) ausbauen. Sie ist derzeit die stärkste politische Kraft. Jeder dritte Wähler hat vor oder kann es sich vorstellen, AfD zu wählen", erklärt INSA-Chef Hermann Binkert gegenüber der "Bild". Ein Satz, der in der SPD-Zentrale wie ein Donnerschlag wirken dürfte.

Wählerpotenzial zeigt: SPD hätte Chancen – nutzt sie aber nicht

Besonders paradox: Das Wählerpotenzial der SPD bleibt groß. 37 Prozent der Befragten gaben an, sie könnten sich grundsätzlich vorstellen, die Partei zu wählen – mehr als bei der AfD (33 Prozent). Doch die Diskrepanz zwischen möglicher und tatsächlicher Unterstützung zeigt, wie stark die SPD derzeit an Überzeugungskraft verloren hat.

Während die SPD bei der Sonntagsfrage einbricht, bleibt Boris Pistorius (SPD) mit 52,8 Prozent weiterhin Deutschlands beliebtester Politiker.

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