Altersvorsorge: Kabinett beschließt Aktivrente
Ein steuerfreier Hinzuverdienst für Beschäftigte im Rentenalter - das ist die Aktivrente. Die Bundesregierung hat das Gesetz nun auf den Weg gebracht.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Beschäftigte im Rentenalter sollen künftig mit einem steuerfreien Zuverdienst bis zu 2.000 Euro im Monat weiterarbeiten können. Dafür beschloss das Bundeskabinett in Berlin die Aktivrente. Geplanter Startpunkt ist der 1. Januar 2026. Das Gesetz kommt nun ins parlamentarische Verfahren.
Eingeführt werden soll ein Steuerfreibetrag, der bei Einnahmen aus nichtselbständiger Beschäftigung bis 2.000 Euro monatlich gilt. Er soll für Arbeitnehmer gelten, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben und freiwillig weiter arbeiten.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sagte: "Wir setzen weitere Impulse für wirtschaftliches Wachstum in Deutschland." Dafür brauche die Wirtschaft gerade auch die älteren und erfahrenen Arbeits- und Fachkräfte, so der Vizekanzler in einer Mitteilung.
Im Gesetzentwurf heißt es: "Die Regelung schafft durch die Steuerfreistellung für Einnahmen aus nichtselbständiger Beschäftigung, für die der Arbeitgeber Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung entrichtet, zusätzliche finanzielle Anreize." Klingbeil sagte: "Das stärkt den Arbeitsmarkt, das stärkt die Wirtschaft und das ist ein echtes Plus für alle, die beruflich aktiv bleiben wollen."
890 Millionen Euro Kosten
890 Millionen Euro soll die Aktivrente pro Jahr kosten. Die Steuermindereinnahmen tragen Bund und Länder mit jeweils 378 Millionen Euro in der vollen Jahreswirkung sowie die Gemeinden mit 134 Millionen. Die Regierung geht davon aus, dass rund 168.000 Menschen von den Möglichkeiten Gebrauch machen. Der Entwurf verspricht "einen Anreiz, das Erwerbspotential älterer Menschen besser zu nutzen".
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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