Wladimir Putin: Kreml-Chef provoziert mit neuer Superwaffe – Trump im Visier
Wladimir Putin stellt bei einem Pressetermin eine neuartige Superwaffe vor und bekräftigt die Bemühungen Russlands bei der Entwicklung moderner Nuklearwaffen. Für Donald Trump hat Putin eine ernste Warnung parat. Die Hintergründe.
Erstellt von Ines Fedder - Uhr
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- Wladimir Putin: Neue Nuklearwaffentests durch Russland
- Kreml-Chef stellt neue Superwaffe vor ohne Details zu nennen
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einer Pressekonferenz in Tadschikistan die Erprobung einer neuartigen Superwaffe verkündet. Der Kremlchef betonte dabei die fortlaufenden Bemühungen seines Landes bei der Entwicklung und Testung moderner Nuklearwaffen. Aber was genau bedeutet das?
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Wladimir Putin auf Konfrontation: "Neue Art von Waffe" getestet
Die genaue Beschaffenheit der neuartigen Waffe blieb bei Putins Auftritt unklar. Der russische Präsident gab keine technischen Details preis, betonte jedoch die kontinuierlichen Anstrengungen Moskaus im Bereich der Nuklearwaffenentwicklung.
Russland zeigt sich bereit, neue Waffensysteme zu stationieren
Laut dem "Daily Star" erklärte Putin während der Pressekonferenz, dass Russland sein strategisches Nukleararsenal modernisiert habe. Das Land bereite sich darauf vor, neue Waffensysteme zu stationieren.
Das Paradoxe: Gleichzeitig signalisierte Putin Gesprächsbereitschaft bezüglich einer Verlängerung des sogenannten New START-Abrüstungsabkommens mit Washington.
Der Vertrag läuft im Februar aus. Moskau sei zu Verhandlungen bereit, sofern die amerikanische Seite dies als sinnvoll erachte, erklärte der russische Staatschef.
Putin zeigte sich zuversichtlich, dass beide Länder bei gutem Willen noch ausreichend Zeit für eine Einigung hätten. Sollten die USA jedoch ablehnen, warnte der Kreml-Chef allerdings, dass ohne eine Verlängerung keinerlei Rüstungskontrollvereinbarung zwischen den beiden größten Atommächten mehr bestehen würde.
New START-Abkommen mit Russland: Atomare Obergrenze bei 1.550 Sprengköpfen
Das New START-Abkommen aus dem Jahr 2010 begrenzt die Nukleararsenale beider Staaten erheblich. Jedes Land darf maximal 1.550 stationierte Atomsprengköpfe sowie 700 einsatzbereite Raketen und Bomber besitzen.
US-Präsident Donald Trump reagierte im vergangenen Monat wohlwollend auf Putins Vorschlag einer einjährigen Vertragsverlängerung. Die Idee klinge gut, äußerte sich Trump zu den russischen Avancen.
Wladimir Putin bereit zu verhandeln
"Wir sind bereit zu verhandeln, wenn die Amerikaner, die amerikanische Seite, dies als akzeptabel und nützlich ansieht. Wenn nicht, dann nicht", zitierte der "Daily Star" Putin. Es wäre bedauerlich, da dann überhaupt nichts mehr zur Abschreckung bei strategischen Offensivwaffen existieren würde.
Russland habe seine strategischen Nukleararsenale aufgerüstet und bereite die Stationierung neuer Waffen vor, erklärte Putin. Die Modernisierung des russischen Atomwaffenarsenals schreite voran.
Unerwartetes Lob des Kreml-Chefs gegenüber Donald Trump
Putin würdigte Trumps Engagement für Friedenslösungen, obwohl der US-Präsident den Nobelpreis nicht erhalten hatte. Auf die Frage, ob Trump zu Unrecht übergangen worden sei, erwiderte Putin, diese Entscheidung stehe ihm nicht zu.
Der Kremlchef hob Trumps Bemühungen um Waffenruhen in Gaza und der Ukraine hervor. "Er unternimmt wirklich viel, um solche komplexen Krisen zu lösen, die seit Jahren und sogar Jahrzehnten andauern", zitierte der "Daily Star" Putin. Eine Umsetzung des Gaza-Waffenstillstands wäre eine "historische" Errungenschaft.
Beim Alaska-Gipfel im August hätten beide Staatschefs mögliche Lösungsansätze für den Ukraine-Konflikt erörtert. Es bestehe ein gemeinsames Verständnis über die Richtung und Ziele zur Konfliktbeendigung. Putin benötige jedoch zusätzliche Zeit für Beratungen mit Russlands Verbündeten. Die Gespräche von Anchorage würden fortgesetzt, versicherte er.
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