Donald Trump: Seine Kriegsrhetorik sorgt für Ärger - was meint er damit?
Donald Trump rühmt sich im Interview seiner Zollpolitik, während die USA im Krisenmodus stecken. Im Oval Office erklärt der US-Präsident sein Handeln, mit dem er viele Kriege verhindert haben will – und erntet Spott im Netz.
Von news.de-Redakteurin Ines Fedder - Uhr
Suche
- Donald Trump: Aussagen im Oval Office sorgen im Netz für Unverständnis
- Mit Zollpolitik Kriege verhindern? Regierungskritischer Kanal verspottet Donald Trump
- X-User:innen reagieren auf Zoll-Aussage von Donald Trump
Am Tag 6 des Shutdowns in den USA findet Donald Trump bei einer Pressekonferenz im Oval Office deutliche Worte. Der US-Präsident verteidigt seine umstrittene Zollpolitik, die laut eigener Aussage "mindestens vier Kriege" verhindert haben will. Die wilde Kriegsbehauptung des amerikanischen Staatsoberhaupts ist nur eine von vielen in den vergangenen Wochen - und dennoch lassen spöttische Kommentare im Netz nicht lange auf sich warten.
Donald Trump und seine wilde Kriegsrhetorik - im Netz für Zoll-Aussage belächelt
Der regierungskritische Kanal "Republicans against Trump" postet einen Ausschnitt des Pressetermins auf der Social-Media-Plattform X - hier zu sehen. In der kurzen Video-Sequenz äußert sich Donald Trump zu seiner Zollpolitik – wenige Tage nach Beginn des Government Shutdowns, bei dem Teile der US-Regierung stillstehen. Bereits zuvor erklärte Donald Trump immer wieder öffentlich, mindestens sieben Kriege verhindert haben zu wollen, nun sind es wohl vier, die allein auf seine Zollpolitik zurückzuführen seien.
Trump: If I didn't have tariffs to throw around a little bit, you would have at least four wars raging right now
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) October 6, 2025
Huh???
pic.twitter.com/kpFR1ZMzgc
Donald Trump: "Mindestens vier Kriege toben"
"Wenn ich nicht ein wenig mit Zöllen spielen würde, wären gerade mindestens vier Kriege am Toben", so die wilde Kriegsbehauptung Trumps, die für viele der X-User:innen nur schwer nachzuvollziehen scheint:
- "Trumps Logik ist also, dass es Kriege geben würde, wenn er das amerikanische Volk nicht mit Zöllen schröpfen könnte ... was im wahrsten Sinne des Wortes das Dümmste ist, was es je gab.Wir müssen mehr zahlen, um den Frieden zwischen Albanien und Aserbaidschan zu wahren ... oder anderen Ländern, die nicht wussten, dass sie sich im Krieg befinden", so ein X-User.
- "Also, damit ich das richtig verstehe? Zölle können Kriege beenden?!? Oh mein Gott! Erstaunlich!", erklärt ein weiterer als Reaktion des Posts bei X.
- "Zumindest hat er zugegeben, dass Zölle ein Wirtschaftskrieg sind. Das ist es", greift ein anderer User das Thema auf.
- "Ich bin froh, dass ich die Rede des Präsidenten mitbekommen habe. Sie hat mich daran erinnert, meinen Opa in der Demenzstation des Pflegeheims zu besuchen", lauter ein andererKommentar.
Der US-Präsident und das Narrativ von Krieg und Frieden
Donald Trump indes bemüht in der Öffentlichkeit weiterhin das Narrativ von Krieg und Frieden. So rühmte sich der 79-Jährige öffentlich damit, einen möglichen Krieg zwischen Indien und Pakistan verhindert zu haben - durch den Einsatz von Zöllen und Handelsdruck. Auch wenn Indien öffentlich Gegenteiliges behaupten, ist es der US-Präsident, der sich selbst durch solche Aussagen immer wieder als Friedenspräsident ins Gespräch bringt und so seine Ambitionen auf den Friedensnobelpreis untermauert.
Auch hier lesen Sie spannende Informationen, die sich mit Donald Trump befassen:
- Interner Ärger: Trumps öffentliche Auftritte bereiten Sorge im Umfeld
- Jetzt rechnen sie mit der Militärführung ab - "genug von diesem Mist"
- Ex-Minister entsetzt mit gewagten Trump-Vergleich
- Prinz Harry: Öffentliche Kritik an Donald Trump - geht er damit zu weit?
- Verwicklung in Epstein-Skandal - jetzt schaltet sich Russland ein
ife/loc/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.