Donald Trump: "Was zum Teufel redet dieser Verrückte da?" Er irritiert mit wirren 9/11-Aussagen

Donald Trump will bereits ein Jahr vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 eindringlich vor al-Qaida-Chef Osama bin Laden gewarnt haben. Das behauptete der US-Präsident jetzt in einer Rede vor Marines. Dabei sorgte er auch mit Aussagen über seinen Verteidigungsminister Pete Hegseth für Verwirrung.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Donald Trump sorgte bei einer Rede vor Marines für Verwirrung. (Foto) Suche
Donald Trump sorgte bei einer Rede vor Marines für Verwirrung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump behauptet in Rede, er habe bereits vor den Terroranschlägen am 11.09.2001 vor Osama bin Laden gewarnt
  • Damals habe niemand auf den heutigen US-Präsidenten gehört
  • Wirre Aussage des Republikaners über seinen Verteidigungsminister Pete Hegseth

Während seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident fiel Donald Trump schon häufiger mit Falschaussagen auf. Vor Kurzem behauptete er zum Beispiel, er habe einen Krieg zwischen Kambodscha und Armenien gestoppt, der in der Realität nie stattgefunden hatte. Bei seiner Rede vor Hunderten amerikanischen Marinesoldaten am vergangenen Sonntag verbreitete Trump weitere wilde Theorien über seine angebliche Warnung vor den Terroranschlägen am 11. September 2001.

Donald Trump spricht in Rede über seine Warnung vor Osama bin Laden vor 9/11

An diesem Tag hatten islamistische Selbstmordattentäter mehrere Flugzeuge entführt und in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York sowie in das Pentagon gelenkt. Als Drahtzieher der Anschläge mit knapp 3.000 Toten gilt Osama bin Laden, ehemaliger Chef des Terrornetzwerks al-Qaida, der 2011 von US-Soldaten in Pakistan erschossen wurde. Trump behauptete am Sonntag nun erneut, dass die Anschläge hätten verhindert werden können, wenn man damals auf seine Warnung gehört hätte. Vor den Marines auf dem Stützpunkt Norfolk sagte der US-Präsident in einer wirren Rede:

  • "Bitte denken Sie daran, dass ich genau ein Jahr zuvor über Osama bin Laden geschrieben habe, ein Jahr bevor er das World Trade Center in die Luft sprengte."
  • "Ich sagte: 'Ihr müsst Osama bin Laden im Auge behalten.'Und die Fake News hätten mich mit dieser Aussage niemals davonkommen lassen, wenn sie nicht wahr gewesen wäre.
  • "Aber ich habe das schon ein Jahr zuvor zu Pete Hegseth (heutiger US-Verteidigungsminister, Anmerkung der Redaktion) gesagt, ich habe das schon ein Jahr zuvor in dem Buch geschrieben – wie auch immer der Titel lautet, ich kann es Ihnen nicht sagen, aber ich kann Ihnen sagen, dass es darin eine Seite gibt, die sich mit der Tatsache befasst, dass ich jemanden namens Osama bin Laden gesehen habe, und mir hat das nicht gefallen, und ich habe gesagt: 'Ihr müsst euch um ihn kümmern'".
  • "Sie haben es nicht getan.Ein Jahr später sprengte er das World Trade Center. Also muss ich mir selbst ein wenig Anerkennung zollen, weil mir sonst niemand diese zollen wird. Sie kennen ja die alte Geschichte – man bekommt keine Anerkennung, man muss sie sich selbst nehmen."

Aussagen des US-Präsidenten über Pete Hegseth stiften Verwirrung

Wie der "Mirror" schreibt, spielte Trump bei seiner Rede auf das Buch "The Way We Deserve" an, das 18 Monate vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 erschien. Dort bezeichnete der Republikaner bin Laden zwar als Gefahr für die nationale Sicherheit der USA, beschäftigte sich jedoch nicht ausführlich mit ihm. Anderen Social-Media-Nutzern fielen zudem weitere mutmaßliche Ungereimtheiten in Trumps aktueller Rede auf - insbesondere mit Blick auf seine Äußerung zu Pete Hegseth. So heißt es in Kommentaren auf X (vormals Twitter):

  • "Was zum Teufel redet dieser Verrückte da? Er hat Pete Hegseth ein Jahr vor dem 11. September von Osama bin Laden erzählt??? Pete Hegseth war ein Jahr vor dem 11. September ein 20-jähriger Student.Trump muss aus dem Amt entfernt werden. Er hat völlig den Verstand verloren."
  • "Ich bin auch verwirrt. Die Zeitachse passt nicht zusammen. Pete war damals nur ein Student, nicht jemand, den Trump über nationale Sicherheit informiert hätte.
  • Ein anderer Nutzer findet jedoch: "Ich glaube, er meint, dass er Pete Hegseth diese Geschichte erzählt hat, dass er es ein Jahr zuvor wusste, und nicht, dass er es Pete ein Jahr zuvor erzählt hat. Er ist immer noch ein Trottel und kann schlecht kommunizieren, aber ich glaube, das ist es, was er sagen wollte."
  • "Lerne zuzuhören, denke ich. Er hat Pete vor Kurzem erzählt, dass er das in sein Buch aufgenommen hat", so auch ein weiterer Kommentar.

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