Donald Trump: "Es ist eine Schande!" Bittere Job-Pleite für den US-Präsidenten

Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt spitzt sich weiter zu. Laut aktuellen Zahlen haben Privatunternehmen allein im September 32.000 Stellen gestrichen. Deutliche Kritik an US-Präsident Donald Trump wird laut.

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Donald Trump muss sich mit schlechten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt auseinandersetzen. (Foto) Suche
Donald Trump muss sich mit schlechten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt auseinandersetzen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Erschreckende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht
  • Private Arbeitgeber strichen im September 32.000 Jobs
  • Donald Trump wird in den sozialen Medien für schlechte Entwicklung verantwortlich gemacht

Mit dem Versprechen, für ein Jobwunder zu sorgen, trat Donald Trump im vergangenen Jahr im US-Präsidentschaftswahlkampf an. Doch in den ersten Monaten seiner Amtszeit konnte der Republikaner keine Wende auf dem Arbeitsmarkt herbeiführen. Im Gegenteil: Die Lage hat sich zuletzt sogar deutlich verschlechtert.

Schlechte Nachrichten für Donald Trump auf dem US-Arbeitsmarkt: 32.000 Jobs gestrichen

Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Daten des Personaldienstleisters ADP hervor. Demnach haben private Arbeitgeber im September 32.000 Stellen gestrichen. Es ist der heftigste Einbruch seit zweieinhalb Jahren. Laut CNBC hatten Ökonomen mit einem Zuwachs von 45.000 Jobs gerechnet. Doch das sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten für Donald Trump. Die Beschäftigungszahlen für den August wurden nachträglich korrigiert: Statt der ursprünglich gemeldeten 54.000 neuen Jobs verschwanden tatsächlich 3.000 Arbeitsplätze.

Trumps Jobwunder bleibt aus - großer Stellenabbau bei Privatunternehmen im September

Die Jobverluste im September trafen nahezu alle Wirtschaftszweige. Besonders hart erwischte es das Freizeit- und Gastgewerbe mit 19.000 gestrichenen Stellen nach dem Ende der Urlaubssaison.Auch im Dienstleistungsbereich (-13.000), im Handel und Transport (-7.000) sowie im Baugewerbe (-5.000) wurden Jobs gestrichen.

Kleinbetriebe mit weniger als 50 Mitarbeitern verloren 40.000 Arbeitsplätze, während Großunternehmen mit über 500 Beschäftigten 33.000 neue Jobs schufen. Ein weiterer Lichtblick: Der Bildungs- und Gesundheitssektor legte um 33.000 Stellen zu.

Der Stellenabbau steht im krassen Gegensatz zur robusten Wirtschaftsleistung: Die US-Ökonomie wuchs im zweiten Quartal um 3,8 Prozent. Für das dritte Quartal prognostiziert die Atlanta Fed sogar 3,9 Prozent Wachstum. Dennoch bleiben Arbeitgeber laut ADP-Chefökonomin Nela Richardson bei Neueinstellungen zurückhaltend.

Immerhin: Die Löhne stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Jobwechsler konnten sogar 6,6 Prozent mehr verdienen - allerdings ein halber Prozentpunkt weniger als im Vormonat.

Donald Trump nach weiterem Absturz in den sozialen Medien attackiert

Der Kanal "Republicans against Trump" veröffentlichte die neuen US-Arbeitsmarktzahlen ebenfalls auf X (vormals Twitter). In den Kommentaren machen Kritiker, den republikanischen Präsidenten für die schlechten Entwicklungen verantwortlich:

  • "Alles, was Trump anfasst, stirbt."
  • "Und ich schätze, das ist es, was die Amerikaner gewählt und gewollt haben. Sie geben sich weiterhin Trumps Lügen hin, und das ist es, was uns das gebracht hat. Es ist eine Schande! Die Leute sind bereit, alles für Lügen aufzugeben."
  • "Aber die tägliche Ausgabe von Millionen von Dollar für die Abschiebung illegaler Einwanderer sollte eigentlich alles verbessern!"
  • "Das sieht nach einer weiteren Alleingangspolitik Trumps aus, die sich selbst lobt, während der Regierungsstillstand droht. Das ist keine Führungsstärke, sondern ein Spektakel. Trump sollte einen echten Dialog mit den Demokraten aufnehmen, um das Problem zu lösen. Die Leidtragenden sind immer die einfachen Amerikaner. Hören Sie auf, ausländische Konflikte anzuheizen, und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: Soziales, Infrastruktur und den Wiederaufbau unserer eigenen Wirtschaft."

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