Wladimir Putin: "Getan, was getan werden musste" - Kremlchef zeigt keine Reue

Vor drei Jahren hat Russland völkerrechtswidrig die ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja annektiert. Wladimir Putin verteidigte nun erneut diese Entscheidung in einer Videobotschaft. Für die Opfer, die der Ukraine-Krieg bislang forderte, zeigte er dabei überhaupt kein Mitgefühl.

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Wladimir Putin verteidigte erneut seine Invasion in der Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin verteidigte erneut seine Invasion in der Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters/AP | Evgenia Novozhenina
  • Wladimir Putin zeigt in Videobotschaft keine Reue
  • Kremlchef sagt, er sei "stolz" auf die Entscheidung, ukrainische Gebiete zu annektieren
  • Verluste der eigenen Armee verschweigt der russische Präsident

Hunderttausende Todesopfer soll der Ukraine-Krieg bereits gefordert haben. Aufgrund der russischen Invasion haben viele Menschen zudem ihre Heimat verloren, in Europa wuchs in den vergangenen Jahren die Sorge vor einem möglichen Nuklearkonflikt. Doch Wladimir Putin zeigt weiterhin keine Reue. Im Gegenteil: Der Kremlchef verteidigte sein brutales Vorgehen nun erneut vehement.

Wladimir Putin "stolz" auf Annexionen im Ukraine-Krieg

Laut der Nachrichtenagentur Tasssandte der russische Präsident zum dritten Jahrestag der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja eine Videobotschaft. Dabei sagte Putin: "Wir haben getan, was getan werden musste, und wir sind stolz darauf." Er fuhr fort:

  • "Wir haben unsere Brüder und Schwestern bei ihrer entschlossenen und verantwortungsvollen Entscheidung unterstützt. Heute ziehen unsere Soldaten und Kommandeure zur Verteidigung dieser Entscheidung in die Schlacht, während das ganze Land für eine gerechte Sache arbeitet und kämpft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Liebe zum Vaterland und die Einheit unserer gemeinsamen Geschichte."

Kremlchef ohne Reue trotz hoher Verluste für die russische Armee

Putin betonte weiterhin die Einigkeit Russlands. Dabei wies er auf den Schutz gemeinsamer nationaler Interessen, der Sprache, der Kultur, des Glaubens und der Traditionen hin. Man würde "kämpfen und siegen". Auf wirtschaftliche Probleme im eigenen Land oder die immensen Verluste im Ukraine-Krieg ging er nicht ein. Laut Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums soll Russland seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 bereits über 1,1 Millionen Soldaten verloren haben. Der Kreml veröffentlicht dazu keine Zahlen.
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