Wladimir Putin: Drohnen-Alarm über Militärbasis - darum nehmen die Russen Dänemark ins Visier
Erneut kam es zu Drohnen-Alarm über einem Militärstützpunkt in Dänemark. Beobachter hegen den Verdacht, dass Russland hinter den Angriffen steckt. Doch warum nimmt Wladimir Putin plötzlich die Dänen ins Visier? Diese vier Gründe könnten dahinter stecken.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Erneuter Drohnen-Alarm über Militärstützpunkt in Dänemark
- Wladimir Putin nimmt Dänemark ins Visier
- Vier Gründe, warum der Kremchef die Dänen provoziert
Welches gefährliche Spiel treibt Wladimir Putin? Der Kremlchef scheint Dänemark bewusst zu provozieren. So versetzten unlängst nicht nur Drohnen über dem skandinavischen Land die Regierung in Alarmbereitschaft, sondern auch die Sichtung eines russischen Kriegsschiffes, welches tagelang ohne Signal vor der dänischen Küste lag, wurde mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Hinzu kommen offene Drohungen aus dem Kreml. Doch warum nimmt Wladimir Putin plötzlich die Dänen ins Visier? Laut einer aktuellen Analyse der "Bild" gibt es dafür vier Gründe.
Wladimir Putin nimmt Dänemark ins Visier - geografische Lage ausschlaggebend
Als einen der Hauptgründe für Wladimir Putins aggressive Rhetorik macht das Boulevardblatt Dänemarks geografische Lage aus.Dänemark sitzt am Hebel zur Ostsee. Die kleinen Meerengen sind das Tor (und die Falle) für Russlands Kriegsschiffe. Wer von Kaliningrad oder St. Petersburg raus in den Atlantik will, muss an Kopenhagen vorbei. Besonders pikant: Direkt vor Kaliningrad liegt Bornholm, die dänische Insel, auf der Kopenhagen gemeinsam mit den USA zuletzt Raketen getestet hat. Ein explosiver Schauplatz mitten in Europas Hinterhof.
Putin will Nato durch Angst und Drohungen spalten
Der Russland-Botschafter in Kopenhagen, Wladimir Barbin, hatte in diesem Zusammenhang jüngst behauptet, Kopenhagen bereite sich auf Atomwaffen vor. Dem ist allerdings nicht so. In Dänemark diskutiert man lediglich über Sicherheitsgarantien. Putins Strategie ist klar: Wie immer versucht er die Nato durch Angst und Drohungen zu spalten und die westliche Abschreckung zu schwächen.
Dänemarks Ukraine-Unterstützung ist Putin ein Dorn im Auge
Ein zweiter Grund für Putins Dänemark-Provokationen ist die Unterstützung der Dänen für die Ukraine. Denn mit Milliardenhilfen, Waffenlieferungen sowie Mitfinanzierung von Langstreckendrohnen gehört Kopenhagen zu den treuesten Unterstützern des von Russland angegriffenen Landes. Kein Wunder also, dass die Dänen Putin ein Dorn im Auge sind.
Wladimir Putin will Drohungsszenario verstärken
Als dritten Grund nennt die "Bild" den nahenden EU-Gipfel in Kopenhagen, der kommende Woche stattfinden wird. Hauptthema zwischen den EU-Staats- und Regierungschefs werden die Ukraine-Hilfen sowie härtere Sanktionen gegen Russland sein. Als vierten Grund benennt die "Bild" die Wahlen in Moldau. Die Wahl wird als "Schicksalswahl" betrachtet. "Entweder in Richtung EU oder zurück nach Russland", so die "Bild". Der Kreml verbreitet deshalb Verschwörungstheorien über eine angebliche Nato-Invasion, sollte die pro-europäische Seite die Wahl gewinnen. Zeitgleich bedroht er EU-Land Dänemark, um das Bedrohungsszenario zu verstärken und das Volk von Moldau vor der Wahl zu verunsichern.
Auch diese aktuellen Schlagzeilen rund um Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg sind einen Blick wert:
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fka/news.de/dpa
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