Neue Putin-Provokation: Kalter Krieg am Himmel - Nato-Jets stoppen Russen-Flieger

Zwei ungarische Nato-Piloten mussten aufsteigen, um russische Kampfjets abzufangen. Brisant: Zwar gilt Ungarns Regierungschef Viktor Orbán als Putin-Freund, doch seine Luftwaffe zeigte eiserne Bündnistreue.

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Wladimir Putin provoziert die Nato weiter. (Foto) Suche
Wladimir Putin provoziert die Nato weiter. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Mikhail Metzel
  • Nato-Alarm: Ungarische Jets fangen russische Kampfmaschinen über dem Baltikum ab.
  • Brisante Konstellation: Piloten aus Orbáns Ungarn – trotz seiner Nähe zu Putin.
  • Moskau blockt: Russland weist Vorwürfe zurück, Nato spricht von Provokation.

Erneut drohte eine Luftraumverletzung durch russische Militärflugzeuge. Die Nato ließ zwei Kampfjets starten, um die russischen Maschinen abzufangen. Bemerkenswert dabei: Die Piloten stammen aus Ungarn, dessen Regierungschef Viktor Orbán für seine Nähe zum Kreml bekannt ist.

Nato-Jets fangen russische Militärflieger ab

Die Abfangaktion erfolgte im Rahmen der Luftraumüberwachungsmission "Baltic Air Policing". Dabei patrouillieren Nato-Mitgliedsstaaten über dem Baltikum, um mögliche Luftraumverletzungen zu verhindern. "Zwei ungarische Gripen-Kampfflugzeuge der@NATO Baltic #AirPolicing starteten am 25. September von Siauliai Litauen aus, um auf eine russische Su-30, Su-35 und drei MiG-31 zu reagieren, die in der Nähe des lettischen Luftraums flogen", schreibt das Nato Air Command auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter. Das Nato-Luftkommando würdigte das ungarische Engagement ausdrücklich. Es zeige die Geschlossenheit des Verteidigungsbündnisses, hieß es in der Mitteilung. "Ungarn demonstriert damit das Engagement der Allianz für den Schutz und die Sicherung des Baltikums und der Ostflanke."

Wladimir Putin unschuldig? Moskau weist Luftraumverletzungen zurück

Der Vorfall reiht sich in eine Serie jüngster Zwischenfälle ein. Nato-Mitglieder hatten Russland zuvor wegen des Eindringens in den estnischen Luftraum kritisiert. Auch Polen meldete das Überfliegen russischer Kampfflugzeuge über sein Territorium.

Die Regierung in Moskau wies sämtliche Anschuldigungen zurück. Eine offizielle Stellungnahme zu den konkreten Vorwürfen blieb aus. Die Häufung der Vorfälle sorgt für wachsende Spannungen zwischen der Nato und Russland. Während das Verteidigungsbündnis von gezielten Provokationen spricht, bestreitet der Kreml jegliche Luftraumverletzungen. Die baltischen Staaten fordern verstärkte Schutzmaßnahmen durch ihre Nato-Partner.

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/gom/news.de/stg

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