Atombomben-Angriff überleben: 10 Minuten, die über Leben und Tod entscheiden

Die Angst wächst und die Ratschläge werden drastischer. Nach wiederholten Provokationen Russlands im Nato-Luftraum warnen Experten: Eine Atombomben-Detonation könnte jeden ohne Vorwarnung treffen. Die Internationale Strahlenschutzkommission erklärt, wie man überlebt, wenn man schnell genug reagiert.

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Wie überlebt man einen Atombombenangriff? Die Strahlenschutzkommisison teilt Überlebenstipps. (Foto) Suche
Wie überlebt man einen Atombombenangriff? Die Strahlenschutzkommisison teilt Überlebenstipps. Bild: AdobeStock / Pete
  • Russische Provokationen heizen Weltkriegsangst weiter an
  • Strahlenschutzkommission: "Nur Sekunden entscheiden über Ihr Leben"
  • Experten empfehlen: Keller, Tiefgarage oder Betonmauern als Schutz

Nachdem russische Kampfjets und Drohnen in den vergangenen Wochen mehrfach in Nato-Luftraum eingedrungen sind, wächst die Angst vor einem möglichen Dritten Weltkrieg. Angesichts der verschärften Spannungen zwischen der Nato und Russland empfehlen Experten bereits Schutzmaßnahmen für den Ernstfall. Die Internationale Strahlenschutzkommission (ICRP) erklärt, wie man einen Atombomben-Angriff überlebt.

So überleben Sie einen Atombomben-Angriff

"Eine nukleare Detonation kann ohne Vorwarnung erfolgen und zu Massenopfern führen", heißt es bei der ICRP. "Es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich und Ihre Familie vor der Strahlung nach einer nuklearen Detonation zu schützen."Die wichtigste Überlebensstrategie bei einer nuklearen Explosion ist eindeutig: Man muss sich schnellstmöglich in geschlossene Räume begeben. Experten empfehlen, sich in die Mitte eines Gebäudes oder in den Keller zu flüchten. "Der beste Schutz für Sie und Ihre Familie vor, während und nach einer Atomexplosion besteht darin, sich in die Mitte eines Gebäudes oder Kellers zu begeben", betont die ICRP. "Die meisten Menschen, die sich im Umkreis weniger hundert Meter einer Nukleardetonation aufhalten, haben wahrscheinlich keine Überlebenschance, insbesondere wenn sie unvorbereitet sind."

Bei einem Atombomben-Angriff zählt jede Sekunde. Besonders die ersten zehn Minuten nach einer Explosion seien entscheidend für das Überleben. "Seien Sie drinnen, bevor der radioaktive Niederschlag eintrifft", rät die Strahlenschutzkommission. "Nach einer Detonation haben Sie mindestens zehn Minuten Zeit, um einen geeigneten Schutzraum zu finden, bevor der radioaktive Niederschlag eintrifft." Dazu zählen mehrstöckige Gebäude oder Keller, die innerhalb weniger Minuten nach der Explosion sicher erreicht werden können. "Die sichersten Gebäude haben Ziegel- oder Betonwände. Auch Tiefgaragen und U-Bahnen bieten guten Schutz."

In der Richtlinie der ICPR heißt es, dass man den sicheren Ort in den ersten 12 bis 24 Stunden nach der Atombomben-Explosion nicht verlassen sollte. "Bleiben Sie im Haus, sofern Sie keine anderen Anweisungen erhalten", ist dort zu lesen.Selbst bei strikter Einhaltung aller empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen wäre das Überleben einer nuklearen Explosion nur der Anfang einer unglaublich harten Tortur. Überlebende könnten schwere Verletzungen, akute Strahlenbelastung und den Ausfall wichtiger Versorgungsleistungen erleiden.

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