Wladimir Putin: Kremlchef könnte im Donbass "eine Million Menschen" opfern

Nach drei gescheiterten russischen Offensiven in diesem Jahr plant Wladimir Putin offenbar zwei neue Großangriffe im Herbst. Wie berichtet wird, soll der Kremlchef US-Regierungsvertretern seinen Plan verraten haben.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergey Bobylev
  • Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin plant zwei neue Großoffensiven
  • Wladimir Putin will kompletten Donbass unter Kontrolle bringen
  • Ukraine braucht dringend Waffen für Putins Angriffswellen
  • Erschütternde Aufnahmen - Putin-Drohne jagt Zivilfahrzeug in die Luft

Wie lange wird Wladimir Putin seine Truppen im Ukraine-Krieg noch vorantreiben? Der Kremlchef nannte ein Ende der Kämpfe zuletzt "praktisch unmöglich". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt eindringlich vor zwei bevorstehenden russischen Großangriffen. Nach drei fehlgeschlagenen Offensivversuchen Moskaus in diesem Jahr bereite sich Russland auf weitere massive Militäroperationen im Herbst vor, erklärte Selenskyj gegenüber dem britischen Sender "Sky News".

Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin plant zwei neue Großoffensiven

Angesichts der erwarteten neuen Angriffswellen fordert Selenskyj nachdrücklich die Fortsetzung westlicher Militär- und Finanzhilfen. Ohne diese Unterstützung könne die Ukraine den kommenden russischen Offensiven nicht standhalten. Die bisherigen russischen Vorstöße seien wegen erheblichen Personalverlusten und zerstörtem Kriegsgerät fehlgeschlagen.

  • "Ihre letzten drei Missionen sind gescheitert. Meiner Ansicht nach ist das ein sehr wichtiges Signal", betonte der ukrainische Staatschef.
  • Die bisherigen Offensiven hätten deutlich schlechtere Ergebnisse gebracht als von Moskau erwartet.
  • Seit November 2022 habe Russland weniger als ein Prozent zusätzliches ukrainisches Territorium erobert.

Wladimir Putin will kompletten Donbass unter Kontrolle bringen

Wladimir Putin habe amerikanischen Regierungsvertretern seine Absicht mitgeteilt, die gesamte Donbass-Region bis Ende 2025 unter russische Kontrolle zu bringen, hatte Selenskyj in früheren Gesprächen erklärt und gewarnt, dass dieses Vorhaben Jahre dauern und "eine Million Menschen" kosten könnte.

Selenskyj wies zudem Behauptungen zurück, Russland könne Städte im Nordosten einnehmen, wo Moskau im Mai und Juni eine neue Front eröffnet hatte.

  • "Ich glaube, dass es den Russen schlechter geht als sie erwartet haben", erklärte er.

Ukraine braucht dringend Waffen für Putins Angriffswellen

Die Ukraine benötigt kontinuierliche Waffenlieferungen und finanzielle Mittel zur Rüstungsproduktion, um den erwarteten russischen Offensiven standzuhalten. Selenskyj forderte seine europäischen Partner und die USA auf, die Unterstützung aufrechtzuerhalten.

  • Besonders wichtig sei die Herstellung von Drohnen und Systemen zur elektronischen Kriegsführung. Diese Technologien seien entscheidend, um künftige russische Angriffe abzuwehren.

Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Putin und Trump

Der ukrainische Präsident zeigt sich offen für direkte Verhandlungen mit Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Gegenüber "Sky News" erklärte Selenskyj seine Bereitschaft zu Treffen in bilateraler oder trilateraler Form "ohne jegliche Vorbedingungen". Frühere von den USA vermittelte Verhandlungsversuche hätten allerdings keine Fortschritte in Richtung Frieden gebracht.

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