Wladimir Putin: Nach seinem Kriegsmanöver hat er drei Optionen - zwei bedeuten Angriff
Während 30.000 russische und belarussische Soldaten direkt an Polens Grenze den Angriff auf den Westen proben, gibt es laut einer Analyse für Wladimir Putin nach dem Manöverende drei Szenarien, von denen zwei Angriffe bedeuten.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
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- Wladimir Putin machte nach Militärmanöver ernst
- Putin hat drei Optionen nach Kriegs-Manöver Sapad
- Deutschland rüstet massiv auf - Polen fordert Luftabwehrsysteme
Am Dienstag (16. September 2025) endet das russisch-belarussische Großmanöver "Sapad 25" an der polnischen Grenze. Die Militärübung weckt düstere Erinnerungen an 2021, als nach dem Manöver "Sapad 21" die Invasion der Ukraine folgte. Wladimir Putin führt seinen Ukraine-Krieg mittlerweile seit über dreieinhalb Jahren - zuletzt wurde darüber berichtet, dass der Kreml seine Atombasen näher an den Westen heranrücken würde.
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Wladimir Putin machte nach Militärmanöver ernst
Das Kriegs-Manöver trägt den bezeichnenden Namen "Sapad 25" - das russische Wort für "Westen" verrät die Stoßrichtung. Mindestens 30.000 russische und belarussische Soldaten trainieren unter der Führung von Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko direkt an der NATO-Außengrenze.
- Die Parallelen zu 2021 sind beunruhigend: Damals folgte auf "Sapad 21" der Überfall auf die Ukraine.
- Während die NATO mit dem Baltikum-Manöver "Quadriga" die Verteidigung ihrer Ostflanke probt, simulieren die russischen Streitkräfte offensive Operationen gegen den Westen.
- Als Machtdemonstration plant der Kreml vermutlich den Abschuss einer Oreschnik-Rakete - einem Trägersystem, das auch Atomsprengköpfe transportieren kann.
Putin hat drei Optionen nach Atom-Manöver Sapad
Nach dem Ende von "Sapad 25" stehen Wladimir Putin nach Ansicht der "Bild"-Zeitung drei strategische Möglichkeiten offen.
- Die erste Option wäre ein direkter Einmarsch in die Ukraine von belarussischem Gebiet aus - die Manövertruppen würden nahtlos in einen Angriffskrieg übergehen.
- Als zweite Variante könnten die russischen Streitkräfte dauerhaft an der Grenze stationiert bleiben. Diese permanente Bedrohung würde die NATO zu kostspieligen Gegenmaßnahmen und ständiger Alarmbereitschaft zwingen - ein Zermürbungskrieg ohne Schüsse.
- Die dritte Möglichkeit wäre ein Ablenkungsmanöver: Während die westliche Aufmerksamkeit auf Belarus fixiert ist, könnte Putin an völlig anderer Stelle zuschlagen.
Alle drei Szenarien dienen der psychologischen Kriegsführung und sollen den Westen einschüchtern. Die Ungewissheit über Putins wahre Absichten ist dabei Teil seiner Strategie.
Deutschland rüstet massiv auf - Polen fordert Luftabwehrsysteme
Die Bundeswehr reagiert auf die neue Bedrohungslage mit milliardenschweren Investitionen.
- Der Verteidigungsausschuss genehmigte den Erwerb von drei israelischen Heron-TP-Drohnen sowie neuen Patriot-Lenkflugkörpern. Für 650 Millionen Euro orderte Deutschland das Luftabwehrsystem "Skyranger" von Rheinmetall - Lieferung ab 2028.
- Polen zeigt nach dem Drohnenangriff ebenfalls Interesse am Skyranger-System. Die mobile Luftabwehr kostet zwar mindestens zehn Millionen Euro pro Einheit, doch die Munitionskosten bleiben niedriger als der Wert der abgeschossenen Billigdrohnen.
CDU-Außenpolitiker Peter Beyer mahnt via "Bild":
- "Wir müssen deutlich mehr Anstrengungen unternehmen, um fähig zu sein, einen Angriff auf unser Land abzuwehren."
Deutschland müsse aus dem Friedensmodus heraus schalten. Die Bundeswehr gründet eine neue Heimatschutzdivision und sucht dringend Reservisten.
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