Bündnisverteidigung: Luftwaffe in Bereitschaft für verstärkten Einsatz
Die Luftwaffe schützt jetzt mit mehr Flugzeugen die Nato-Ostgrenze. Nach Luftraumverletzungen durch russische Drohnen sind zusätzliche Eurofighter in Rostock-Laage einsatzbereit.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die Luftwaffe hat ihre Beteiligung an dem wegen Luftraumverletzungen verstärkten Schutz der polnischen Nato-Außengrenze begonnen. Die Einsatzbereitschaft sei am Vorabend hergestellt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.
Auf dem Fliegerhorst in Rostock-Laage seien nun zwei Alarmrotten bereit, um sich an bewaffneten Schutzflügen über Polen zu beteiligen. Deutschland und andere Nato-Partner verstärken ihre Beteiligung, nachdem russische Drohnen den Luftraum verletzt hatten und erstmals auch abgeschossen wurden.
Das Verteidigungsministerium erklärte dazu, die Eurofighter der Alarmrotten würden in der Nato-Kommandostruktur geführt. Es gebe ein gemeinsames Lagebild der Verbündeten. Über den Kommandostrang werde dann bei der Nato mit deutscher Beteiligung der Einsatzbefehl ausgelöst.
Er sagte zu den Piloten der Alarmrotten: "Die sind rund die Uhr in ihren Fliegerkombis vor Ort und sind innerhalb von wenigen Minuten in der Luft, wenn auf den Knopf gedrückt wird." Der Sprecher kündigte auch an, noch in diesem Jahr werde erneut ein mobiles Radarsystem in den Einsatz verlegt.
Die Bundeswehr ist bereits jetzt mit zwei in Rostock-Laage stationierten Eurofighter-Kampfjets über Polen im Einsatz. Die Anzahl der Flieger werde nun auf vier verdoppelt, hatte das Verteidigungsministerium am Vortag mitgeteilt. Außerdem werde der bisher nur bis zum 30. September geplante Einsatz zunächst bis zum 31. Dezember verlängert.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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