Donald Trump: Entsetzen über geplante Visa-Reform - jetzt schaltet sich Melanias Anwalt ein
Donald Trump sorgt mit einer weiteren Reform für blankes Entsetzen. Der US-Präsident will die Visa-Lotterie abschaffen. Doch die Pläne rufen nun ausgerechnet Melania Trumps Ex-Anwalt Michael Wildes auf den Plan. Er warnt: Die Reform könnte kleine Firmen ruinieren, Unis leeren und ein "biblisches Desaster" auslösen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Eklat um geplante Visa-Reform in den USA
- Donald Trump will Visa-Lotterie abschaffen
- Melanias Ex-Anwalt warnt vor "biblischem Desaster"
Es vergeht kein Tag, an dem Donald Trump nicht für Schlagzeilen sorgt. So hatte der US-Präsident an diesem Wochenende unter anderemmit einer Kriegsdrohung gegen Chicago für blankes Entsetzen in den sozialen Medien gesorgt. Für Wirbel sorgt indes aber auch die geplante Visa-Reform des Republikaners.
Wirbel um Trump-Pläne - geplante Visa-Reform sorgt für Entsetzen in den USA
Wie das US-Blatt "Newsweek" berichtet, plant die US-Regierung eine radikale Neuausrichtung beim H-1B-Visum: Das bisherige Losverfahren soll abgeschafft und durch ein leistungs- beziehungsweise punktbasiertes System ersetzt werden. Künftig sollen Kriterien wie Gehaltshöhe und Bildungsabschluss darüber entscheiden, wer eines der jährlich nur 85.000 Visa bekommt.
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Melania Trumps Ex-Anwalt warnt vor "biblischem Desaster"
In die Debatte um die geplante Reform schaltet sich nun ausgerechnet der frühere Einwanderungsanwalt von First Lady Melania Trump, Michael Wildes, ein. Im "Newsweek"-Interview warnte er vor "sehr negativen" Folgen für zahlreiche US-Arbeitgeber und Studierende und spricht von einem "biblischen Desaster". Er sieht insbesondere kleine und mittelständische Betriebe sowie Firmen in ländlichen Regionen als Verlierer der Reform: "Viele ländliche Unternehmen sind auf dieses Programm angewiesen."
Visa-Reform in den USA - so funktioniert Trumps neues Punktesystem
Das aktuelle H-1B-Programm vergibt jährlich 65.000 reguläre Visa-Plätze plus 20.000 zusätzliche Plätze für Absolventen mit US-Hochschulabschlüssen. Da regelmäßig Hunderttausende Bewerbungen eingehen, entscheidet bisher das Los über die Vergabe. Die geplante Reform würde dieses Zufallsprinzip komplett abschaffen. Stattdessen sollen Bewerber nach einem Punktesystem bewertet werden, bei dem Gehaltshöhe und Bildungsqualifikationen den Ausschlag geben. Arbeitgeber müssten sich darauf einstellen, deutlich höhere Löhne anzubieten, um im Wettbewerb um die begehrten Visa-Plätze bestehen zu können.
Kein sofortiger Visa-Umsturz - langwieriger Kampf um Trump-Pläne in Sicht
Die Visa-Reform tritt allerdings nicht sofort in Kraft. Für 2026 ist die Visa-Obergrenze bereits erreicht, weshalb aktuelle Sponsorings unangetastet bleiben. Zuerst muss das Heimatschutzministerium (DHS) die Details veröffentlichen, dann folgt eine formelle öffentliche Kommentierungsphase. Unternehmen, Hochschulen, Gewerkschaften und Verbände können Stellung nehmen - ein Prozess, der Monate dauern kann.
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