Donald Trump: Nach seiner Machtübernahme kommt es zum dramatischen Einbruch

• Verkaufszahlen im Kennedy Center in Washington brechen ein
• Zuvor hatte sich Donald Trump zum neuen Chef der Kultureinrichtung gemacht
• Neuer Direktor für Tanzprogramme, Stephen Nakagawa, will gegen "Woke-Kultur" im Ballett vorgehen

Anfang des Jahres übernahm Donald Trump die Kontrolle über das Kennedy Center in Washington D.C. - eine renommiertes Kulturzentrum in der US-Hauptstadt. Als neuer Chef des Aufsichtsrats wollte der US-Präsident das Programm umgestalten und laut einer Ankündigung auf Truth Social "Drag Shows" sowie "anti-amerikanische Propaganda" verbieten. Im Klartext: Nur noch Aufführungen, die zur rechts-konservativen politischen Linie des Republikaners sind gern gesehen. Es gibt außerdem Pläne, die Einrichtung nach First Lady Melania Trump umzubennen. Doch Berichten zufolge erlebt das Kennedy Center unter der Führung Donald Trumps bereits einen dramatischen Besucherrückgang.

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Donald Trump sorgt für dramatischen Einbruch der Besucherzahlen im Kennedy Center

Berichten zufolge wurden kaum Tickets für geplante Veranstaltungen verkauft:

• Für die Aufführungen des Stuttgarter Balletts im kommenden Monat wird eine Auslastung von lediglich 4 bis 19 Prozent erwartet, wie aus internen Verkaufsdaten hervorgeht, die dem "Washingtonian" vorliegen.
• Die Tanztruppe BodyTraffic wird Ende Oktober vor nur 12 Prozent gefüllten Rängen im kleineren Eisenhower Theatre auftreten.
• Das renommierte Alvin Ailey American Dance Theatre hat seine Vorstellungen sogar komplett ins Warner Theatre verlegt.
• Die Einnahmen aus Abonnements sei zudem im Vergleich zum Vorjahr um rund die Hälfte zurückgegangen.

Ein Mitarbeiter des Kennedy Centers kommentierte die Zahlen gegenüber dem "Washingtonian" mit einem knappen "Oh je".

Kaum Interesse an Tanz-Veranstaltungen: US-Präsident setzt neuen Direktor Stephen Nakagawa ein

In dieser Krise setzt das Kennedy Center auf Stephen Nakagawa als neuen Direktor für Tanzprogramme. Der ehemalige Tänzer des Washington Ballet bezeichnet sich selbst als "MAGA-Tänzer" und kritisiert offen die seiner Ansicht nach "radikalen linksgerichteten Ideologien" im Ballett.

Nakagawa soll den Posten erhalten haben, nachdem er einen Brief an Richard Grenell schickte, den von Trump eingesetzten Präsidenten des Centers. Darin beklage er den Aufstieg der "Woke-Kultur" in Ballettgruppen. Seine Vorgängerin Jane Rabinowitz Raleigh wurde am 21. August entlassen, kurz nachdem Grenell das Tanzteam angewiesen hatte, ein "breiteres Publikum" anzusprechen und weniger "Nischenprogramme" zu entwickeln.

Angriff auf "linksgerichtete Ideologien" im Kennedy Center nach Trump-Übernahme

In seinem Bewerbungsschreiben an Grenell formulierte Nakagawa seine Vision deutlich: "Durch mutige Programmgestaltung und ein erneuertes Bekenntnis zu künstlerischer Exzellenz würde ich gerne Teil einer Bewegung sein, die die Vorherrschaft linksgerichteter Ideologien in den Künsten beendet und zur Reinheit und zeitlosen Schönheit des klassischen Balletts zurückkehrt."

Der gebürtige Kalifornier, der beim Washington Ballet häufig Antagonisten verkörperte - darunter den Zauberer Rothbart in Schwanensee und die böse Drag Queen Carabosse in Dornröschen - soll nun Trumps Versprechen umsetzen. Ob er dabei erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Der regierunsgkritische Kanal "Republicans against Trump" bleibt skeptisch und schreibt auf X (vormals Twitter):

• "Alles was Trump anfasst, stirbt."

Kennedy Center events have been practically empty since Trump took over. Stuttgart Ballet will face an Opera House that is just 4–19% full, with BodyTraffic at 12%.

Subscription revenue is down 50%.

Everything Trump touches dies. pic.twitter.com/KRMYsdCkl1

— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) September 5, 2025

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