Wladimir Putin: Publikum muss bezahlt werden - dem Kremlchef droht ein riesiger Flop
Am 20. September kämpfen Russland und verbündete Länder um den Sieg bei dem wieder ins Leben gerufenen Intervision Song Contest. Putins Alternative zum ESC stößt bislang offensichtlich auf kein großes Publikumsinteresse. Berichten zufolge müssen Zuschauer nun sogar mit Geld zu dem Event gelockt werden.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Wladimir Putin kämpft Berichten zufolge um Publikum bei Alternativ-ESC am 20.09.25
- Zuschauer sollen für Anwesenheit beim Intervision Song Contest bezahlt werden
- Shaman tritt für Russland an, "geheimer Sohn" von Michael Jackson für die USA
Zwischen 1994 und 2001 nahm Russland am Eurovision Song Contest teilt, errang 2008 mit Dima Bilan und dem Lied "Believe" sogar den Sieg. Inzwischen ist das Land aufgrund des Ukraine-Kriegs von dem musikalischen Wettbewerb ausgeschlossen. Als Alternative will Wladimir Putin wieder den Intervision Song Contest ins Leben rufen- ein Format, das es bereits zu Zeiten der Sowjetunion gab. Doch die Neuauflage droht für den Kremlchef ein totaler Flop zu werden.
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Wladimir Putin lockt Publium für Intervision Song Contest 2025 mit Geld an laut Berichten
Denn das Publikumsinteresse ist offenbar noch ziemlich gering. Wie der "Daily Express" berichtet, muss Putin zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen, um leere Ränge bei der Veranstaltung zu vermeiden.Der russische Präsident lockt demnach Teilnehmer für die Anwesenheit beim Intervision mit Geld. Umgerechnet rund 65 Euro bekommen laut "The Insider" Personen, die sich eine vorab aufgezeichnete und 13 Stunden lange Tanzperformance, die Generalprobe sowie das Hauptevent ansehen.
In den sozialen Medien wird der Intervision Song Contest zudem bereits vehement beworben. Doch die Kampagne enthält strikte Vorgaben: Gelb-blaue Kleidung in den ukrainischen Nationalfarben ist in Anzeigen ebenso verboten wie zerrissene Jeans oder Logos.
Russland schickt Shaman bei Alternativ-ESC ins Rennen - auch USA nimmt teil
Am 20. September treten rund 20 Nationen in der Live Arena nahe Moskau gegeneinander an. Das Teilnehmerfeld liest sich wie eine Liste enger Verbündeter Russlands: China, Iran, Belarus, Venezuela und Kuba schicken ihre Vertreter ins Rennen. Die Ukraine erhielt keine Einladung Überraschend dabei sind auch die USA, vertreten durch Brandon Howard, dem nachgesagt wird, Michael Jacksons geheimer Sohn zu sein.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng. Potenzielle Zuschauer müssen vollständige Passdaten angeben, politische Gegner und Ukraine-Sympathisanten bleiben ausgeschlossen. Russland selbst schickt den patriotischen Sänger Shaman ins Rennen, dessen Freundin Jekaterina Misulina leitet die russische Liga für sicheres Internet, ein staatliches Zensurorgan. Eine internationale Jury entscheidet über die Platzierungen, Zuschauer dürfen nicht abstimmen.
Putin will "traditionelle Werte" wiederbeleben
Putin behauptete bei einer Sicherheitskonferenz in Asien, der Wettbewerb ziele als Alternative zum "woken" ESC auf die Wiederherstellung "traditioneller Werte" ab und habe bereits "großes Interesse geweckt". Doch die Realität sieht offenbar anders aus.
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