Lars Klingbeil News: Klingbeil verweist auf Schröders Agenda 2010

Dass Deutschland Reformen braucht, ist unbestritten. Aber wie sollen sie aussehen? Der SPD-Chef erinnert an ein anderes großes Reformprojekt, das den Sozialdemokraten viele Wähler gekostet hat.

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Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. (Foto) Suche
Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat vor dem von Kanzler Friedrich Merz (CDU) angekündigten Herbst der Reformen Bezug auf die Agenda 2010 des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) genommen. "Schröder hat mutige Reformen angepackt", sagte der SPD-Chef der Wochenzeitung "Die Zeit". "Auch heute brauchen wir umfassende Reformen, damit unser Sozialstaat stark, aber auch bezahlbar bleibt und besser funktioniert", betonte der Vizekanzler angesichts der Debatten in der Koalition über den Reformbedarf beim Sozialstaat.

Es seien zwar wie unter Schröder Veränderungen nötig, die heutigen Reformen müssten allerdings "in unsere Zeit passen" und dürften die "Gräben nicht vertiefen", mahnte Klingbeil. Wichtig sei, dass es "am Ende gerecht zugeht und alle ihren Teil zum Reformpaket beitragen".

Im März 2003 hatte der damalige Kanzler Schröder als Antwort auf die wirtschaftliche Schwäche des Landes als Agenda 2010 bezeichnete umfassende Arbeitsmarkt- und Sozialreformen angekündigt. Die SPD verlor damals viele Stammwähler und bei der Bundestagswahl 2005 auch das Kanzleramt. Am Abend wollte der Koalitionsausschuss über die anstehenden Aufgaben im Herbst beraten.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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