Donald Trump: Attacke gegen Ex-Bush-Berater - US-Präsident stinksauer nach Interview
Donald Trump hat sich erneut mit Karl Rove, einem der engsten Berater von Ex-US-Präsident George W. Bush, angelegt. Die Aussagen seines republikanischen Parteikollegen in einem Fernsehinterview gefielen ihm gar nicht.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Donald Trump greift ehemaligen Berater von George W. Bush auf Truth Social an
- Karl Rove wollte in Fernsehinterview Trump nicht für den Wahlerfolg der Republikaner 2024 loben
- Die beiden Männer liefern sich seit Jahren eine öffentliche, verbale Auseinandersetzung
Nahezu kein Tag vergeht, an dem sich Donald Trump (79) in den sozialen Medien nicht mit einem seiner Kritiker anlegt. Erst am Mittwoch griff er Seth Meyers, den Moderator einer Late-Night-Show beim Fernsehsender NBC, erneut persönlich an, weil dieser ihm nicht wohlgesonnen ist. Kurz darauf legte der US-Präsident nach. Dieses Mal schimpfte er über Karl Rove (74), der einst einer der wichtigsten Berater von Ex-Präsident George W. Bush (79) war.
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Donald Trump schießt gegen Ex-Bush-Berater auf Truth Social
Der Grund für den Wutausbruch: Karl Rove, bis 2007 stellvertretender Stabschef des Weißen Hauses, wollte Trump nicht öffentlich in einer Fernsehsendung loben. Trump bezeichnete Rove daraufhin als "RINO (Republican in name only)", was "Republikaner nur dem Namen nach" bedeutet. Auf Truth Social schrieb der amtierende Präsident:
- "Als RINO Karl Rove heute Morgen bei Fox & Friends gefragt wurde, wie er den enormen Erfolg der Republikanischen Partei erklären solle, der Millionen von Menschen beigetreten sind und die Demokraten Millionen verloren haben, konnte er keine Antwort geben. Er brachte die Worte einfach nicht über die Lippen, Präsident Donald J. Trump! Aber das ist okay, die Leute verstehen es und haben es schon immer verstanden!"
Karl Rove schreibt Wahlerfolg der Republikaner nicht ausschließlich Trump zu
Wie "The Daily Beast" berichtet, hatte Karl Rove zuvor in der Sendung "Fox Friends" empfohlen, die Republikaner sollten über ihre "harte Kernbasis" hinausgehen und auch Wechselwähler sowie parteilose Wähler für sich gewinnen. Diese Strategie sei notwendig, um künftige Wahlen zu gewinnen.
Rove analysierte den republikanischen Wahlerfolg 2024 nüchtern:
- Die Wähler hätten sich gegen die Demokraten entschieden, weil ihnen der Gedanke an weitere vier Jahre unter Joe Biden und Kamala Harris zuwider gewesen sei.
- "Sie wählten Republikaner, weil sie nicht für Demokraten stimmen wollten", erklärte der Stratege.
Für die Zukunft empfahl Rove seiner Partei, positive Gefühle für das republikanische Programm zu wecken. Die Grand Old Party (GOP) müsse den Wählern vermitteln, was sie für die Zukunft des Landes anzubieten habe.
Donald Trump nannte Karl Rove bereits einen "totalen Verlierer"
Die Spannungen zwischen Trump und Rove schwelen bereits seit Jahren. Im Mai 2025 kritisierte der Bush-Berater Trumps Zollpolitik und Wirtschaftskurs in einem Fox-Interview scharf. Besonders die Abschiebung eines zu Unrecht ausgewiesenen Familienvaters aus Maryland prangerte er an.
Trumps Reaktion folgte prompt: Er brauche keinen Karl Rove, der ihm sage, was zu tun sei. Der Mann sei ein "totaler Verlierer, der fast immer falsch gelegen" habe, wetterte der Präsident damals. Zuvor nannte Trump Rove laut "Raw Story" bereits 2021 einen "aufgeblasenen Narren mit schlechten Ratschlägen".
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