Kyrill Wyschinski ist tot: Putin-Propagandist (58) gestorben unter mysteriösen Umständen
Erneut sorgt ein mysteriöser Todesfall in Russland für Schlagzeilen. Kyrill Wyschinski, der lautstark Putins Krieg gegen die Ukraine unterstützte, ist mit nur 58 Jahren gestorben. Litt der Propagandist tatsächlich an einer schweren Krankheit?
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Putin-Verbündeter Kyrill Wyschinski mit 58 Jahren gestorben
- Top-Propagandist soll an "langer" und "schwerer" Krankheit gelitten haben
- Zweifel an russischer Darstellung
Die Serie mysteriöser Todesfälle in Russland reißt nicht ab. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs sind mehrere Putin-Kritiker - wie etwa der Balletttänzer Wladimir Schkljarow oder einst mit dem Kremlchef vertraute Personen wie die Top-Richterin Irina Podnosowa- unter teils dubiosen Umständen gestorben. Nun hat es einen Propagandisten erwischt, der den Krieg gegen die Ukraine öffentlich unterstützte.
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Kyrill Wyschinski ist tot: Russischer Top-Propagandist mit 58 Jahren gestorben
Die Rede ist von Kyrill Wyschinski, der laut übereinstimmenden Berichten von "The Sun" und der "Daily Mail" im Alter von nur 58 Jahren starb.
- Der Top-Propagandist gab einst seine ukrainische Staatsbürgerschaft auf, nachdem er in seiner Heimat wegen Hochverrats angeklagt worden war.
- 2019 kam er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs nach Russland.
- Dort übernahm er die Geschäftsführung des Kreml-Propagandasenders Russia Today (RT).
- Er stellte sich hinter Putins Ziele, durch die Invasion eine "Entmilitarisierung und Entnazifizierung" der Ukraine zu erreichen und war zudem Mitglied im sogenannten "Menschenrechtsrat" beim Kremlchef. Er vertrat Putin öffentlich bei der Präsidentschaftswahl.
- RT-Chefin Margarita Simonjan beschrieb ihn als "mutigen Mann, der für seine Werte – für unsere Werte – in einem ukrainischen Gefängnis saß, ungebrochen und stark".
Mysteriöser Tod eines Putin-Freunds: Litt Kyrill Wyschinski an einer "schweren" Krankheit?
Die genaue Todesursache wurde nicht bekannt gegeben. In russischen Staatsmedien hieß es, Wyschinski sei nach einer "langen" oder "schweren" Krankheit gestorben. Doch es gibt Zweifel an dieser offiziellen Version, da der Journalist noch in diesem Sommer häufiger im russischen Radio auftrat und es zuvor keine Berichte über seine Erkrankung gegeben hatte.
Wladimir Putin muss sich mit weiteren mysteriösen Todesfällen in Russland beschäftigen
In den vergangenen Monaten wurde in Russland mehrfach über plötzliche Todesfälle von ehemaligen Kreml-Vertrauten berichtet. Diese waren angeblich ebenfalls schwer krank, stürzten von Balkons oder sollen auf andere Weise Suizid begangen haben. Erst im Juli kam der Vizechef des russischen Ölkonzerns Transneft, Andrej Badalow, bei einem mysteriösen Fenstersturz ums Leben.
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gom/hos/news.de
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