Wladimir Putin droht, Nordkorea rüstet auf: Atomkrieg-Risiko "massiv höher als tolerierbar" - Experte warnt vor Eskalation
Ein Wissenschaftler schlägt Alarm: Die Gefahr eines Atomkriegs sei dramatisch gestiegen – höher, als die Menschheit ertragen könne. Zwischen Nordkoreas Aufrüstung, Putins Drohungen und weltweiten Krisen wächst die Angst vor einem Weltkrieg.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Cambridge-Forscher warnt: Atomkriegsrisiko "massiv höher als tolerierbar"
- Nordkorea rüstet auf, Putin droht – Spannungen weltweit auf dem Höhepunkt
- Politiker und Experten uneins, doch die Angst vor dem "Dritten Weltkrieg" wächst
Die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs sei dramatisch angestiegen, warnt ein Wissenschaftler. Diese düstere Einschätzung erfolgt nur wenige Stunden, nachdemNordkoreas Machthaber Kim Jong-un verkündete, dass er die "Nuklearisierung" seines Landes beschleunigen werde. Zudem treiben mehrere internationale Konfliktherde die nukleare Bedrohung voran. Während Wladimir Putin weiterhin keinerlei Bereitschaft für einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg signalisiert, eskaliert die Rhetorik im Nahost-Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen unvermindert weiter. Zusätzlich verschärfen steigende Militärausgaben von Deutschland und weiteren europäischen Staaten die Lage.
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Wegen Wladimir Putin, Kim Jong-un und Co.: Risiko eines Atomkriegs "massiv höher als tolerierbar"
Paul Ingram, Forscher am Centre of Existential Risk in Cambridge, warnt eindringlich vor der aktuellen Bedrohungslage. "Das Risiko eines nuklearen Konflikts ist massiv höher als tolerierbar", erklärte der Experte gegenüber dem britischen "Daily Star". "Die Bedrohung hat in den vergangenen Jahren – und wahrscheinlich auch in den vergangenen Monaten – deutlich zugenommen." Die aktuelle Entwicklung lässt die Bedrohung eines umfassenden Krieges greifbarer erscheinen als je zuvor. Die Kombination aus regionalen Konflikten und globaler Aufrüstung schafft ein explosives Gemisch, das Experten zunehmend beunruhigt.
Nuklearpolitik-Experte warnt: "Irgendwann wird unser Glück aufgebraucht sein"
Doch nicht alle Wissenschaftler teilen die Alarmstimmung. Professor Andy Stirling, Nuklearpolitik-Experte der Universität Sussex, sieht eine erhebliche Diskrepanz zwischen gefühlter und tatsächlicher Bedrohung. "Es gibt eine große Kluft zwischen der wahrgenommenen Gefahr und der realen Bedrohung" eines Atomkriegs, erklärte er der britischen Zeitung "i".
Dennoch mahnt auch Stirling zur Vorsicht. Die Menschheit lebe seit Jahrzehnten unter einer gewaltigen nuklearen Bedrohung. "Irgendwann wird unser Glück aufgebraucht sein", warnte der Wissenschaftler. Seine Einschätzung verdeutlicht das Dilemma: Während die unmittelbare Kriegsgefahr möglicherweise überschätzt wird, bleibt das grundsätzliche Risiko einer nuklearen Katastrophe bestehen.
Führende Politiker bestätigen die düstere Lageeinschätzung der Wissenschaftler. Der britische Premierminister Keir Starmer erklärte kürzlich, dass "die Nachkriegsära vorbei ist und ein neues Zeitalter der Unsicherheit begonnen hat". Die Welt befinde sich möglicherweise in der gefährlichsten und instabilsten Phase seit dem Zweiten Weltkrieg, warnte er im Zusammenhang mit Großbritanniens erhöhten Verteidigungsausgaben.
Sergej Lawrow behauptet: "Dritter Weltkrieg hat bereits begonnen"
Russlands Außenminister Sergej Lawrow ging noch weiter und behauptete, der "Dritte Weltkrieg hat bereits in neuer Form begonnen". Er beschuldigte den Westen, globale Konflikte zu provozieren, um seine Vormachtstellung zu erhalten und Russland zu schwächen. Diese Rhetorik verdeutlicht die angespannte internationale Atmosphäre.
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