Donald Trump: US-Präsident blamiert sich mit Ukraine-Rückzieher

Binnen 24 Stunden wollte Donald Trump den Ukraine-Krieg beenden. Doch nun muss er sich eingestehen, dass die Beendigung des Konflikts "schwieriger als erwartet" ist. Seine Konsequenz? Er macht einen Rückzieher und ändert seine Strategie.

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Donald Trump macht einen Rückzieher in punkto Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Donald Trump macht einen Rückzieher in punkto Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance:dpa:AP | Evan Vucci
  • Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher im Ukraine-Krieg
  • US-Präsident gesteht Irrtum ein - Beendigung des Konflikts "schwieriger als erwartet"
  • Trump ändert Ukraine-Strategie und zieht sich als Verhandlungsführer zurück

Peinlicher Rückzieher von Donald Trump: Der US-Präsident hat von einem seiner wichtigsten Wahlversprechen Abstand genommen. Der Republikaner hatte während der US-Wahl 2024 immer wieder laut getönt, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden. Doch obwohl er seit Januar im Amt ist, konnte er dieses Versprechen bisher nicht in die Tat umsetzen.

Donald Trump blamiert sich mit Rückzieher im Ukraine-Krieg

Dass er den Mund diesbezüglich zu voll genommen hat, scheint auch Donald Trump inzwischen gemerkt zu haben. Denn wie "Rawstory" aktuell berichtet, will der US-Präsident, der sich zunächst mit Wladimir Putin in Alaska und wenig später mit Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus getroffen hat, es nun russischen und ukrainischen Vertretern überlassen, ein Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern zu arrangieren, ohne selbst eine aktive Rolle zu übernehmen.

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Donald Trump offenbart neue Ukraine-Strategie

Damit ändert Donald Trump seine Strategie zur Beendigung des Ukraine-Krieges grundlegend. Der Präsident verfolgt nun einen passiven Ansatz und will die Entwicklungen abwarten, anstatt sich direkt in die Verhandlungsplanung einzumischen.

Donald Trump gesteht Irrtum ein - Beendigung des Ukraine-Krieges "schwieriger als erwartet"

Gegenüber Beratern soll Donald Trump jüngst zugegeben haben, dass die Beendigung des Ukraine-Krieges komplizierter sei als von ihm zuvor angenommen. Dennoch plane er weiterhin ein trilaterales Gipfeltreffen mit den beiden Staatschefs - allerdings erst nachdem diese sich bilateral getroffen haben. Konkrete Pläne für ein solches Zusammentreffen existieren noch nicht. Auch in die Vorbereitungen für dieses Gespräch will sich der Republikaner laut eigener Aussage nicht einmischen.

"Sie sind dabei, es zu arrangieren und wir werden sehen, was passiert", so Donald Trump. Das Weiße Haus betonte, dass Trumps Sicherheitsteam weiterhin mit russischen und ukrainischen Vertretern in Kontakt stehe, um ein bilaterales Treffen zur Beendigung des Krieges zu ermöglichen. Es sei nicht im nationalen Interesse, diese Angelegenheiten öffentlich zu verhandeln, hieß es in einer Stellungnahme.

Putins Außenminister Sergej Lawrow verkompliziert Lage zusätzlich

Wladimir Putins Position erschwert mögliche Fortschritte zusätzlich. Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow erklärte, Trump und der russische Präsident hätten sich darauf geeinigt, hochrangige Unterhändler für direkte Gespräche mit der Ukraine zu benennen. Dies deutet darauf hin, dass unmittelbare Verhandlungen zwischen Putin und Selenskyj nicht bevorstehen. Zudem sorgte der russische Außenminister Sergej Lawrow für weitere Komplikationen mit seinem Vorschlag, Russland solle bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine mitwirken. Greifbare Anzeichen für Fortschritte bei den Friedensbemühungen gibt es weiterhin nicht.

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