Donald Trump nach Alaska-Treffen: US-Präsident verteidigt sich - "diese Leute sind krank"
Das aufsehend erregende Gipfeltreffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump in Alaska blieb nach Meinung vieler vollkommen ergebnislos. US-Präsident Donald Trump dementiert, macht große Ankündigungen - und teilt aus.
Von news.de-Redakteurin Ines Fedder - Uhr
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- Donald Trump rechtfertigt Alaska-Treffen mit Putin bei Truth Social
- Er macht Demokraten für Niederlage-Berichte verantwortlich
- Anspielungen auf Zugeständnisse durch Wladimir Putin
- Nach Alaska-Gipfel: Friedrich Merz undWolodymyr Selenskyj reisen nach Washington
Am Freitag landete der russische Machthaber Wladimir Putin in Alaska, um sich dort mit US-Präsident Donald Trump zum spektakulären Ukraine-Gipfel zu treffen. Der Staatsbesuch wurde mit viel Aufsehen inszeniert. Dennoch brachte er nicht das gewünschte Ergebnis. Kritiker:erinnen behaupteten sogar, dass das Treffen völlig sinnlos war. Nun rechtfertigt sich Donald Trump gegenüber der Öffentlichkeit. Er findet gewohnt drastische Worte - und macht jemand ganz anderen verantwortlich.
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Donald Trump verteidigt Alaska-Treffen mit Wladimir Putin
Die Erwartungen waren hoch - obwohl Donald Trump bereits im Vorfeld erklärte, dass er nicht an einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg glaube. Er sei sich nicht sicher, ob er Putin stoppen könne, so seine Worte. Und dennoch gab es am vergangenen Wochenende kaum ein anderes Thema. Das Treffen in Alaska blieb wie erwartet ergebnislos - kein Waffenstillstand, kein Friedensabkommen. Zwar habe der US-Präsident von ominösen Zugeständnissen gesprochen, die Wladimir Putin machte, welche das sind, darüber schweigt Trump jedoch nur wenige Stunden nach dem Treffen. Auf seiner Social-Media-Plattform "Truth Social" wird der 79-Jährige nun jedoch deutlich - von einer Niederlage will Trump nichts hören.
Donald Trump: Fake News nach Putin-Treffen
"Die Fake News behaupten seit drei Tagen, ich hätte eine 'schwere Niederlage' erlitten, weil ich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erlaubt habe, einen wichtigen Gipfel in den USA abzuhalten", schreibt Trump in seinem Post. Tatsächlich habe Putin das Treffen lieber woanders abhalten wollen - "die Fake News" wüssten das, so Trump. Bereits im Vorfeld gab es zahlreiche Proteste gegen das geplante Alaska-Treffen. Der russische Machthaber Wladimir Putin wurde als Kriegsverbrecher angeklagt. Die USA kümmerte das herzlich wenig.
Kein Ergebnis mit Wladimir Putin - Trump beschuldigt Demokraten wegen "Niederlage"-Berichte
Und der US-Präsident geht noch weiter: "Hätten wir den Gipfel woanders abgehalten, hätten die von den Demokraten kontrollierten Medien gesagt, was für eine schreckliche Sache DAS war. Diese Leute sind krank!"
Trump will den Berichten einer "Niederlage" entgegentreten. Er sucht die Schuldigen bei seinen politischen Gegnern und versucht bei Social Media geschickt vom Thema abzulenken: "Sie wollen sogar Kriminalität in DC und anderen blauen Städten im ganzen Land, aber keine Sorge, das werde ich nicht zulassen. Genau wie unsere jetzt sichere Südgrenze (NULL Illegale in den letzten drei Monaten!) werden unsere Städte sicher und geschützt sein, und DC wird dabei führend sein!"
Treffen mit Wladimir Putin "eine Katastrophe"
Auch wenn Donald Trump versucht, Kritiker:innen den Wind aus den Segeln zu nehmen, bleibt das Fazit des Alaska-Gipfels ernüchternd. US-Senator Chris Murphy ausConnecticut erklärte am Sonntag gegenüber dem Sender "NBC" - hier zu sehen - dass das Treffen eine "Katastrophe" gewesen sei. Putin habe alles bekommen, was er wollte.
Donald Trump hingegen spielte anschließend immer wieder auf mögliche Zugeständnisse seitens Russland an - welche das sind, darüber wurden jedoch keine Einzelheiten bekannt.
Selenskyj und Merz auf den Weg nach Washington
Nach dem Gipfeltreffen in Alaska treffen heute der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Washington ein, um mit US-Präsident Donald Trump zu sprechen. Auf der Agenda stehen mögliche Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen sowie weiter die weitere Unterstützung der USA im Ukraine-Krieg.
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