Hillary Clinton: Ex-Gegnerin bringt Donald Trump plötzlich für Friedensnobelpreis ins Spiel

Brisantes Geständnis von Hillary Clinton: Donald Trumps ehemalige Gegnerin im Präsidentschaftswahlkampf sagte in einem Podcast, dass sie den Republikaner für den Friedensnobelpreis nominieren würde - jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.

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Hillary Clinton würde Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominieren - falls der US-Präsident den Ukraine-Krieg unter bestimmten Bedingungen beendet.  (Foto) Suche
Hillary Clinton würde Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominieren - falls der US-Präsident den Ukraine-Krieg unter bestimmten Bedingungen beendet.  Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
  • Hillary Clinton würde Donald Trump für Friedensnobelpreis vorschlagen - unter bestimmten Bedingungen
  • Brisante Aussagen im Podcast: Demokratin will Waffenstillstand im Ukraine-Krieg nur zu für Kiew akzeptablen Bedingungen
  • Wladimir Putin dürfte sich wohl nicht darauf einlassen

Donald Trump ist bereits von verschiedenen Ländern für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden - darunter Kambodscha, Pakistan und Israel. Aus den USA kamen dazu jedoch auch zahlreiche kritische Stimmen - insbesondere von Anhängern der verfeindeten Demokraten. Doch nun bringt ausgerechnet Hillary Clinton, die 2016 im Präsidentschaftswahlkampf gegen ihn unterlag, Trump für die Auszeichnung ins Spiel.

Hillary Clinton würde Donald Trump für Friedensnobelpreis, wenn er Ukraine-Krieg auf bestimmte Form beendet

Die aufsehenerregenden Äußerungen machte die ehemalige US-Außenministerin im Podcast "Raging Moderates". Über die neue Episode, die am Freitag veröffentlicht wurde, berichten Medien wie die "New York Post"oder "The Miami Herald". Etwa zeitgleich war Trump zu seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska aufgebrochen. Bei dem Gipfel soll über ein Ende des Ukraine-Kriegs verhandelt werden. Hillary Clinton nahm darauf im Interview mit Jessica Tarlov Bezug. Die 77-Jährige erklärte:

  • "Ehrlich gesagt, wenn er diesen schrecklichen Krieg beenden könnte, wenn er ihn beenden könnte, ohne die Ukraine in eine Lage zu bringen, in der sie ihr Territorium an den Aggressor abtreten muss, wenn er Putin wirklich die Stirn bieten könnte – etwas, das wir bisher noch nicht gesehen haben, aber vielleicht ist dies die Gelegenheit dazu –, wenn Präsident Trump der Architekt dafür wäre, würde ich ihn für den Friedensnobelpreis nominieren."

Was Trump und Putin möglicherweise in Alaska diskutieren könnten, lesen Sie hier.

Demokratin fordert: Keine Kapitulation vor Wladimir Putin

Ihr Ziel sei es, eine Kapitulation vor Putin nicht zuzulassen.Hillary Clinton sagte weiter, dass sie durchaus eine Chance sehe, dass Trump sich gegen Putin durchsetzen könne - etwas, das bisher noch niemand geschafft habe. "Ich weiß aus allem, was ich gelesen habe, dass er sich sehr den Friedensnobelpreis wünscht", merkte die Ex-Präsidentschaftskandidatin an.

Die von Clinton genannten Konditionen dürften für den Kreml jedoch kaum akzeptabel sein:

  • Putin hatte zuvor einen Waffenstillstand vorgeschlagen, der einen ukrainischen Rückzug aus vier annektierten Gebieten vorsah.
  • Moskaus bisherige Friedensvorschläge verlangten stets territoriale Zugeständnisse von Kiew - ein Szenario, das Clinton kategorisch ablehnt.

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Hillary Clinton und Donald Trump sind seit Jahren verfeindet

Die potenzielle Nobelpreis-Nominierung durch Clinton markiert eine erstaunliche Wendung in der Beziehung der beiden verfeindeten Politiker. Seit dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 lieferten sich Trump und Clinton erbitterte Auseinandersetzungen. 

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