Droht Putin die Festnahme in den USA?: Kreml-Propaganda warnt vor "ausgewachsenem Weltkrieg"

• Kurz vor dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin warnen Kreml-nahe Medien vor einer "Geiselnahme".
• Kolumnist Noworossijski sieht darin einen möglichen Auslöser für einen "ausgewachsenen Weltkrieg".
• ICC-Haftbefehl gegen Putin gilt in den USA nicht – Washington erkennt das Gericht nicht an.

Bevor sich Donald Trump und Wladimir Putin am Freitag treffen, um über eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Krieg zu sprechen, skizzieren russische Propagandamedien bereits erschütternde Szenarien - zumindest für den Kremlchef.Kolumnist Wjatscheslaw Noworossijski warnt vor einer möglichen Festnahme des russischen Präsidenten und spricht sogar von einer drohenden Kriegsgefahr.

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Kreml-Propaganda warnt vor Festnahme von Wladimir Putin

In der russischen Tageszeitung "Moskowski Komsomolez" behauptet der Kolumnist Wjatscheslaw Noworossijski, dass für das historische Treffen düstere Pläne vorliegen. Er glaubt, dass der US-Präsident den Kremlchef in Alaska als Geisel nehmen könnte. Dies könne schließlich Auslöser für einen umfassenden Krieg sein. Noworossijski bezeichnet Putin als "Geisel Nummer 1". "Angesichts der aktuellen internationalen Lage ist es durchaus möglich [dass er als Geisel genommen wird]", zitiert der britische "Daily Star" aus dem Blatt. "Was wird Moskau tun, wenn während der Verhandlungen im Ausland höhere Gewalt eintritt und versucht wird, den russischen Präsidenten gegen seinen Willen festzuhalten?", fragt sich der Kolumnist. "Ein solcher Schritt würde automatisch zu einem Casus Belli werden – einem unbestreitbaren Grund, einen Krieg zu beginnen. Und vor dem Hintergrund der Bedrohung durch einen direkten Angriff auf den Präsidenten wird das russische Militärkommando höchstwahrscheinlich seine strategischen Abschreckungskräfte – Raketensysteme, Flugzeuge, Flotten, einschließlich Atomwaffen – in höchste Kampfbereitschaft versetzen."

Wjatscheslaw Noworossijski droht mit Vergeltung und "ausgewachsenem Weltkrieg"

Eine Festnahme könnte der Auslöser eines "ausgewachsenen Weltkriegs" sein. "Ein Versuch, Putin zu verhaften, wird formal als Vorwand für einen offenen Krieg betrachtet. Alle Kräfte, die an der Verhaftung beteiligt sind oder sie unterstützen, werden automatisch zum Ziel von Vergeltungsaktionen." Und weiter: "Einfach ausgedrückt: Ein solcher Schritt der USA wird nicht ohne eine sofortige, umfassende und äußerst harte Reaktion Russlands auskommen – von Diplomatie und Sanktionen bis hin zu Drohungen und Demonstrationen militärischer Macht."

Am 17. März 2023 erließ der Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) einen Haftbefehl wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gegen Wladimir Putin. Für die USA besteht jedoch keine rechtliche Verpflichtung, diesen zu vollstrecken. Washington erkennt die Zuständigkeit des IStGH nicht an.

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bua/news.de/stg