Donald Trump: "The Don" blamiert sich mit wirrer Kriegs-Erklärung

• Donald Trump schockt mit bizarrer Analyse zum Ukraine-Krieg
• US-Präsident sicher: Russland scheiterte an Kiew-Invasion wegen schlechter Routenplanung
• Empörung über Donald Trump, weil er Widerstand der Ukrainer verschweigt

Donald Trump hat mal wieder geliefert – und zwar eine Analyse des Ukraine-Krieges, die so absurd klingt, dass selbst seine Fans ins Grübeln kommen dürften. Der US-Präsident erklärte ernsthaft, Russland habe Kiew nur deshalb nicht eingenommen, weil ein General lieber durch matschige Felder als über Autobahnen gefahren sei. Vom heldenhaften Widerstand der Ukrainer? Kein Wort.

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Während einer Pressekonferenz im Weißen Haus wartete Donald Trump mit einer völlig irren Analyse zum Ukraine-Krieg auf. Der US-Präsident behauptete, dass die Russen beschlossen hätten, mit Panzern durch schlammiges Ackerland zu fahren und nicht auf Autobahnen, was sie daran hinderte, Kiew in den ersten Tagen der Invasion einzunehmen. Das entspricht jedoch überhaupt nicht der Wahrheit.

"Wie ich Wladimir kenne, ist er wahrscheinlich nicht mehr da!" Donald Trump lästert über russischen General

"Sie [die Russen] wären in vier Stunden über die Autobahn in Kiew gewesen", sagte Trump vor laufenden Kamera. "Aber ein russischer General traf die brillante Entscheidung, stattdessen durch das Ackerland zu fahren. Und es regnete immer noch stark, es war matschig, und diese Panzer blieben im Schlamm stecken." Und weiter: "Ich weiß nicht, wer dieser General ist, aber wie ich Wladimir kenne, ist er wahrscheinlich nicht mehr da."

Donald Trump schockt mit irrer Analyse des Ukraine-Krieges

Die Aussagen von Donald Trump entsprechen jedoch nicht der Wahrheit. Aus dem Mund des US-Präsidenten klingt es so, als sei der Kiew-Vormarsch einzig und allein an einer schlechten Routenwahl gescheitert. Zwar verließen Teile der russischen Verbände befestigte Wege, um ukrainische Sperren oder vermutete Verteidigungsstellungen zu umgehen, jedoch zeigen Aufnahmen auch, wie russische Panzer auf ukrainischen Autobahnen und Straßen in Richtung Kiew fuhren. In der Realität war der Grund für das Scheitern weit komplexer: Selbst wenn Russland nur die Autobahn genutzt hätte, wäre ein schneller Sieg wegen des ukrainischen Widerstands und der westlichen Aufklärungshilfe äußerst unwahrscheinlich gewesen.

Im Netz sorgen die Aussagen des US-Präsidenten für Entsetzen. Unzählige Nutzer kommentieren einen Video-Mitschnitt der Pressekonferenz, der unter anderem von den "Republicans against Trump" auf der Social-Media-Plattform X veröffentlicht wurde:

• "Die Russen wurden nicht 'durch Ackerland aufgehalten', sondern von ukrainischen Soldaten gestoppt, die wie die Löwen kämpften, um jeden Zentimeter unseres Landes zu verteidigen. Es war nicht der Schlamm, es waren Javelins, Stingers und der Mut der Menschen, die sich weigerten, aufzugeben", schreibt ein X-Nutzer.
• "Er erfindet Dinge und erwartet, dass die Welt ihm glaubt – es sei denn natürlich, er folgt nur den Anweisungen seines Chefs Putin", heißt es in einem Tweet.
• "Trump ist psychisch krank", meint ein anderer X-Nutzer.
• "Mit Freunden wie Trump, wer braucht da noch Feinde?", ist in einem weiteren Kommentar zu lesen.
• "Unglaublich. Und er glaubt, er hätte den Friedensnobelpreis verdient", schreibt ein X-Nutzer.
• "Wer glaubt an diese Strategieanalyse von Trump? Die Fantasievorstellung '4 Stunden bis Kiew' ist nur eine Fan-Fiction des Kremls. Ich bin mir sicher, dass jeder russische General die Logistik und das Gelände kennt. Sie wissen auch, dass der ukrainische Widerstand nicht einfach verschwindet, nur weil Trump oder russische Generäle das Sagen", heißt es in einem Tweet.
• "Er hat uns vor Jahren gesagt, dass er schlauer ist als alle Generäle. Offensichtlich bedeutet das alle Generäle überall", meint ein anderer X-Nutzer.
• "Wie dieser absolute Idiot die Unterstützung der Mehrheit der Amerikaner haben kann, ist mir ein Rätsel. Haben die Leute keine Augen und Ohren? Oder kein Gehirn?", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.

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bua/loc/news.de