Donald Trump: Deutlicher Beweis: Aus diesem Tief kommt er nicht mehr heraus
Die Umfrage-Werte für Donald Trump befanden sich in jüngster Vergangenheit stetig im Sinkflug. Neue Zahlen beweisen: Es wird schwer für den US-Präsidenten, aus diesem Tief wieder herauszukommen.
Erstellt von Ines Fedder - Uhr
Suche
- Donald Trump: Umfrage-Tief zeichnet sich weiterhin ab
- US-Bevölkerung keine Lust auf Politik
- Große Außenpolitik, aber im Innern brodelt es weiter
Wenn man einen Blick auf die nackten Zahlen wirft, hat US-Präsident Donald Trump zuletzt in der amerikanischen Bevölkerung stetig an Zustimmung verloren. Gründe dafür gibt es viele - die umstrittene Zollpolitik, der Skandal um Jeffrey Epstein oder die gnadenlose Haltung in Sachen Einwanderung. Auch wenn neueste Daten zeigen, dass Trumps Zustimmungswerte einen "stabilen Zustand" erreicht haben, zeichnet sich ein Tief ab, welches laut Expert:innen auch künftig bestehen bleiben könnte.
Weitere News um Donald Trump hier:
- Unerwartete Wendung - Putin-Treffen anders als geplant?
- US-Präsident muss Rückzieher machen - "äußerst bedauerlich"
Umfragewerte für Donald Trump: Zahlen der letzten Woche "sehr langweilig"
Einer von ihnen ist Nate Silver, Statistiker und Politikanalyst, der in seinem Substack-Blog Trumps neueste Umfrage-Werte näher erläuterte. So könne man schon sagen, dass Trumps Umfragewerte, nachdem sie zuvor kontinuierlich gesunken waren, nun "stabil" sind, allerdings immer noch auf niedrigem Niveau. Der Experte erklärte: "Wenn Sie die Zustimmungswerte von Donald Trump aufmerksam verfolgen, wissen Sie, dass die Zahlen der letzten Woche sehr langweilig waren." Demnach habe die Zustimmung zwischen dem 1. und 11. August zwischen -8,5 und -8,9 Prozentpunkten geschwankt.
Ergebnisse einerYouGov-Umfrage für die britische Zeitung "The Times" zeigen ein ähnliches Bild. So ist der Anteil der Menschen, die Trumps Arbeitsleistung missbilligen von 52 Prozent im April auf 57 Prozent im Juli gestiegen.
Keine Lust auf Donald Trump? Bevölkerung braucht Pause von der Politik
So weit, so gut. Nun zu den Gründen. Mark Shanahan, Politik-Lehrer an der University of the Surrey in Großbritannien erklärte gegenüber "newsweek.com", dass die Stabilität der Umfragen darauf zurückzuführen seien, dass die Menschen "eine Pause von der Politik" machen würden. Die einfache Erklärung: Die Amerikaner waren Anfang des Monats schlichtweg größtenteils im Urlaub. "Um diese Jahreszeit macht jeder eine Pause von der Politik, und der Grund dafür ist, dass es ein paar Wochen lang niemanden wirklich interessiert."
Auch wenn das politische Interesse bei der Bevölkerung derzeit auf Eis liegt, "es herrscht eine negative Stimmung", erklärt auch Alexander Theodoridis, außerordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der University of Massachusetts Amherst in seinem Podcast "Politics War Room".
Donald Trump: Auf Friedensmission auch in den USA?
Präsident Donald Trump indes bemüht sich - zumindest auf den ersten Blick völlig uneigennützig - um aus dem Umfrage-Tief heraus zu kommen. Erst vergangene Woche feierte sich der 79-Jährige als Friedensstifter zwischen Armenien und Aserbaidschan und polierte sein Image als "Präsident des Friedens" bei Social Media auf.
Kommenden Freitag will sich Trump mit Wladimir Putin in Alaska treffen, um über einen Ausgang des Ukraine-Krieges zu verhandeln. Dabei hat Trump nicht nur die sinkenden Umfrage-Werte im Hinterkopf - Expert:innen spekulieren, dass sich der US-Präsident als Anwärter auf den Friedensnobelpreis profilieren will. Ob sich Trumps Außenpolitik jedoch auch auf die innenpolitischen Konflikte in den USA auswirken wird, bleibt offen. Allem voran der Skandal um Jeffrey Epstein und die Frage darüber, in wieweit Trump darin verwickelt sei, sorgt selbst unter MAGA-Anhänger:innen für Unmut - einer, der einfach nicht abreißen will.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
ife/sfx/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.