Vor Putin-Treffen: US-Präsident überrascht mit Aussage - Trump will Weltkrieg "verhindert" haben

Donald Trump wird sich mit Wladimir Putin treffen. Damit nehmen beide die Friedensgespräche wieder auf. Vorab überraschte der Präsident mit einer Behauptung. Er will einen Weltkrieg zwischen Russland und der Ukraine verhindert haben.

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Donald Trump behauptet, einen Weltkrieg zwischen Russland und der Ukraine verhindert zu haben. (Foto) Suche
Donald Trump behauptet, einen Weltkrieg zwischen Russland und der Ukraine verhindert zu haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
  • US-Präsident behauptet, Weltkrieg zwischen Russland und der Ukraine verhindert zu haben
  • Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am 15. August
  • Putin fordert Gebiete in der Ukraine

Nach misslungenen Friedensgesprächen und mehreren Telefonaten mit Wladimir Putin, verkündete Donald Trump am Freitag auf Truth Social, sich am 15. August mit dem Kremlchef im US-Bundesstaat Alaska treffen zu wollen. Vorab behauptete sich Trump wieder einmal als Friedensstifter, der Russland und die Ukraine von einer weiteren Eskalation abgehalten haben soll.

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Donald Trump behauptet: Er habe einen Weltkrieg zwischen Russland und der Ukraine verhindert

Bevor Donald Trump das Treffen verkündete, gab er eine Pressekonferenz. Dort ging es auch um den Ukraine-Krieg. Gegenüber der Presse präsentierte er die USA als Retter, die einen Weltkrieg verhindert haben sollen. "Wenn wir nicht gekommen wären, wäre es zwischen der Ukraine und Russland zu einem Weltkrieg gekommen. Ich habe das verhindert", brüstet sich Donald Trump vor der Öffentlichkeit.

Trump rühmt sich als Friedensstifter vor Putin-Treffen

Damit rühmt sich Trump mit einem unbelegten Fakt. Inwieweit die Lage wirklich ausgeartet und zu einem globalen Krieg geführt hätte, lässt sich nicht bestätigen. Dafür weckt er nicht nur erneut die Ängste vor einem weltweiten Krieg. Mutmaßlich zeigt sich Trump gewohnt als jemand, der die Oberhand behalten will. Das ist Teil seiner Rhetorik. Russland oder die Ukraine haben sich zu seiner Aussage bislang nicht geäußert.

Treffen zwischen Trump und Putin am 15.08.: Kremlchef fordert Gebiete in der Ukraine

Die Welt wartet gespannt auf das Ergebnis des Treffens, zumal sich die Verhandlungen zuletzt nicht in Richtung Frieden bewegten. Trump stellt den Gipfel als Versuch dar, um einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Er warf in diesem Kontext einen möglichen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland in den Raum, blieb dabei aber vage. Dafür verdeutlichte Wladimir Putin vorab bereits seine Bedingungen für einen Waffenstillstand. Er forderte im Gegenzug für eine Einstellung der Kämpfe, weitreichende territoriale Zugeständnisse Kiews – und die weltweite Anerkennung seiner Ansprüche –, so europäische und ukrainische Regierungsvertreter, berichtet unter anderem das "Wallstreet Journal". 

Moskau forderte zuletzt für eine friedliche Lösung des Konflikts unter anderem einen Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt sowie die Abtretung der von Russland annektierten Gebiete. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt den Verzicht auf die von Russland schon 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim sowie auf die teils von Moskau kontrollierten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson bisher aber kategorisch ab.

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/news.de/dpa

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