"Strategischer Super-GAU" für Wladimir Putin: Hacker decken Schwachstellen an Atom-U-Boot auf

Ein ukrainischer Cyberangriff auf ein russisches Atom-U-Boot hat gravierende Auswirkungen auf Putins nukleare Abschreckung – inklusive des Zugriffs auf Baupläne, Einsatzbefehle und Schwachstellen der gesamten U-Boot-Klasse.

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Ukrainische Cyber-Experten haben sich in ein Atom-U-Boot von Wladimir Putin gehackt. (Foto) Suche
Ukrainische Cyber-Experten haben sich in ein Atom-U-Boot von Wladimir Putin gehackt. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Metzel/Kremlin Pool
  • Ukrainische Hacker knacken Wladimir Putins neuestes Atom-U-Boot und stehlen geheime Baupläne.
  • Schwachstellen bei 300 Atomsprengköpfen: Russlands nukleare Abschreckung wankt.
  • Experten sprechen von einem "strategischen Super-GAU".

Ein Hackerangriff mit Sprengkraft: Ukrainische Cyber-Spezialisten sind tief in die digitalen Eingeweide von Wladimir Putins modernstem Atom-U-Boot "Knyaz Pozharsky" vorgedrungen und haben mehr erbeutet als nur technische Blaupausen. Die aufgedeckten Schwächen könnten das nukleare Gleichgewicht erschüttern. Selbst der Kreml dürfte jetzt zittern.

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Der Coup geht auf das Konto des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR. Cyber-Experten der Einheit drangen in die Systeme des russischen Atom-U-Boots "Knyaz Pozharsky" ein und sicherten laut "Sunday Times" eine Fülle streng geheimer Daten. Dazu zählen: technische Baupläne, militärische Einsatzbefehle und Personalakten der Besatzung.

Besonders pikant: Die Dokumente entlarven massive Konstruktionsfehler, die nicht nur das geknackte U-Boot betreffen, sondern die gesamte Borei-A-Flotte der russischen Marine. Damit steht die wichtigste Komponente von Putins nuklearer Abschreckung plötzlich auf tönernen Füßen.

"Strategischer Super-GAU!" 300 Atombomben auf einem U-Boot

Die "Knyaz Pozharsky" ist kein gewöhnliches Kriegsschiff. Sie gehört zur modernsten Generation russischer Atom-U-Boote. An Bord: 30 Bulava-Raketen, jede bestückt mit bis zu zehn nuklearen Sprengköpfen. Insgesamt ergibt das ein potenzielles Zerstörungspotenzial von 300 Atombomben. Diese U-Boote sind das Rückgrat von Moskaus Zweitschlagfähigkeit – also der Garantie, im Ernstfall auch nach einem Erstangriff noch nuklear zurückschlagen zu können. Genau deshalb ist der erfolgreiche Cyberangriff so brisant: Er offenbart Schwächen in einem System, das eigentlich unantastbar sein sollte.

Der britische "Express" spricht von einem "herben Rückschlag für Putins Militärapparat". Für die Ukraine und ihre westlichen Partner könnten die gewonnenen Daten ein strategischer Goldschatz sein.

Die Borei-A-Klasse ist nicht nur fürs offene Meer gebaut. Sie spielt auch eine Schlüsselrolle in Russlands militärischer Präsenz in der Arktis. Dort will Putin geopolitisch Flagge zeigen, Rohstoffe sichern und neue Routen kontrollieren. Doch mit dem nun aufgedeckten Datenleck stehen diese Pläne plötzlich auf wackligem Eis. Die geleakten Baufehler könnten laut Analysten ganze Missionen gefährden und Moskaus nukleare Drohkulisse empfindlich schwächen.

Fazit: Die Ukraine hat nicht nur ein U-Boot gehackt. Sie hat symbolisch an den Grundfesten von Putins Militärdoktrin gerüttelt. Der Cyberangriff auf die "Knyaz Pozharsky" offenbart nicht nur Schwächen in der Technik, sondern auch in der digitalen Selbstsicherheit des Kremls.

Dass ein einzelnes Hackerkommando den Schleier über Russlands modernstem Nuklearwaffensystem lüften konnte, dürfte weltweit Wellen schlagen. Für den Kreml ist dieser Angriff mehr als nur ein Datenleck – es ist ein strategischer Super-GAU.

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