Donald Trump : Wer in die USA will, muss bald Kaution zahlen – So teure wird's für Touristen

USA-Reise gegen Kaution? Ein Pilotprojekt der Trump-Regierung sieht vor, dass Touristen aus bestimmten Ländern bis zu 15.000 Dollar zahlen müssen, sonst gibt es kein Visum. Was steckt dahinter?

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Donald Trump: Einreise in die USA wird teuer - er plant eine Kaution für Besucher. (Foto) Suche
Donald Trump: Einreise in die USA wird teuer - er plant eine Kaution für Besucher. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Kautionen bis zu 15.000 Dollar für Touristen geplant
  • Gilt für Länder mit hoher Visa-Überziehungsrate
  • Visa-Waiver-Staaten wie Deutschland nicht betroffen

Wer künftig in die Vereinigten Staaten reisen will, könnte bald tief in die Tasche greifen müssen. Ein neuer Vorstoß der Trump-Regierung sieht vor, dass Touristen aus bestimmten Ländern eine Kaution von bis zu 15.000 US-Dollar zahlen müssen, bevor sie ein Visum erhalten.

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Was steckt hinter dem Pilotprojekt?

Das US-Außenministerium will laut "Express" in Kürze ein zwölfmonatiges Testprogramm starten. Die Maßnahme richtet sich vor allem an Reisende aus Staaten mit hoher Rate an Visaüberziehungen oder unzureichender Identitätsprüfung. Auch Bürger sogenannter "Investorenstaaten", in denen Nationalitäten ohne Wohnsitzpflicht vergeben werden, könnten betroffen sein. Ziel sei es, finanzielle Risiken für die USA zu minimieren, sollte ein Besucher gegen die Auflagen seines Visums verstoßen.

Wer muss zahlen und wer nicht?

Die Kautionen sollen je nach Herkunftsland und Risikobewertung in drei Stufen gestaffelt werden: 5.000, 10.000 oder 15.000 Dollar. Eine offizielle Länderliste soll nach Inkrafttreten veröffentlicht werden. Antragsteller können in Einzelfällen von der Zahlungspflicht befreit werden. Keine Änderungen gibt es für Teilnehmer am sogenannten Visa-Waiver-Programm, zu dem unter anderem Großbritannien, Deutschland und weitere europäische Länder gehören. Diese Reisenden dürfen weiterhin visumfrei für bis zu 90 Tage in die USA einreisen.

Wird es noch weitere Änderungen geben?

Ja. Bereits vor wenigen Tagen kündigte die US-Regierung an, dass viele Antragsteller für eine Visumsverlängerung künftig ein persönliches Interview führen müssen, eine zusätzliche Hürde, die bisher nicht nötig war. Diese und andere Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit Trumps verschärfter Einwanderungspolitik.

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