Donald Trump: Der Anfang vom Ende – "Great Again" verkommt zur Farce
Die USA stoppen das Magnetbahnprojekt zwischen Washington und Baltimore. Während China und Japan die Technologie weiterentwickeln, zieht sich die US-Regierung wegen Kosten und Kritik zurück.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- US-Regierung streicht 26 Mio. Dollar Fördermittel für Maglev-Projekt
- Kritik an Kosten, Nutzen und mangelnder Akzeptanz
- China und Japan treiben Magnetschwebetechnologie weiter voran
Die geplante Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn zwischen Washington D.C. und Baltimore galt als Prestigeprojekt moderner Verkehrstechnologie. Doch nun zieht die US-Regierung den Stecker und überlässt das Feld China und Japan.
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Warum wird das Maglev-Projekt gestrichen?
US-Verkehrsminister Sean Duffy gab laut "Newsweek" bekannt, dass über 26 Millionen Dollar an Fördergeldern für das Magnetbahnprojekt zurückgezogen werden. Grund: mangelnde Erfolgsaussichten. "Ich kann es nicht verantworten, dass die Steuerzahler für ein Projekt zahlen, das weder ausgereift noch tragfähig ist", erklärte er gegenüber der "Baltimore Sun". Auch eine begleitende Umweltprüfung, die für die Genehmigung des Baus notwendig gewesen wäre, wird nicht mehr finanziert.
Was war überhaupt geplant?
Die Magnetschwebebahn sollte Washington D.C. mit Baltimore verbinden und das in weniger als 15 Minuten. Dank der reibungslosen Fortbewegung auf magnetischen Feldern hätte die Strecke eine Geschwindigkeit von über 300 Meilen pro Stunde erreicht. Bereits rund 27 Millionen Dollar sind in die Vorplanung des Projekts geflossen. Doch trotz hoher Erwartungen und internationalem Vorbild fiel die Entscheidung nun gegen die Umsetzung.
Wer kritisiert die Entscheidung und warum?
Infrastruktur-Experten zeigen Verständnis, Verkehrswissenschaftler wie Professor R. Richard Geddes nennen das Aus ein "vernünftiges Signal". Die Region sei bereits gut mit Zügen wie Amtrak und MARC versorgt, und auch mehrere Schnellstraßen führten auf derselben Route. Die Kosten für Bau und Betrieb seien hingegen kaum zu rechtfertigen, zumal Einnahmen durch Fahrgäste vermutlich nicht einmal den laufenden Betrieb decken würden.
Was bedeutet das für die Technologie in den USA?
Während die USA das Projekt beerdigen, ziehen China und Japan technologisch davon. In beiden Ländern wird die Magnetschwebetechnologie weiterentwickelt. In China erreichte ein Testzug bereits über 620 Meilen pro Stunde, also schneller als so mancher Passagierjet. Der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, hatte sich noch im Frühjahr 2025 in Japan begeistert gezeigt und warb dort aktiv für die Technologie. Der Rückzug zeigt jedoch deutlich, dass die USA im Rennen um moderne Verkehrstechnologien derzeit hinterherhinken und Konkurrenten wie China die Nase vorn haben.
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mlk/ife/news.de
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