Wolodymyr Selenskyj: Neuer Deal mit Putin? Russland stellt knallharte Bedingungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt neuen Gefangenenaustausch mit Russland an: 1.200 Menschen sollen freikommen – darunter auch Zivilisten. Ein Waffenstillstand bleibt jedoch weiter in weiter Ferne.

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Wolodymyr Selenskyj: Ukraine will 1200 Gefangene zurückholen - Russland fordert Zugeständnisse. (Foto) Suche
Wolodymyr Selenskyj: Ukraine will 1200 Gefangene zurückholen - Russland fordert Zugeständnisse. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
  • Geplanter Austausch von 1.200 Gefangenen – inklusive Zivilisten
  • Bisher fast 6.000 Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt
  • Russland fordert weiter Zugeständnisse für möglichen Waffenstillstand

Die Ukraine und Russland hatten bei ihren Verhandlungen im Juli in Istanbul einen Gefangenenaustausch vereinbart. Präsident Selenskyj äußert sich in Kiew zum Stand der Dinge.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen neuen Austausch von 1.200 Kriegsgefangenen mit Russland angekündigt. Die Arbeit an den Listen laufe gerade, teilte Selenskyj nach einem Treffen mit dem ukrainischen Verhandlungsführer Rustem Umjerow bei Telegram mit. Russland hatte die Zahl von 1.200 bereits bei den direkten Verhandlungen mit der Ukraine am 23. Juli in Istanbul genannt, die konkrete Zahl hatte Kiew an dem Tag aber nicht bestätigt.

Selenskyj sagte, dass nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten ausgetauscht werden sollen. Zudem gebe es Vorbereitungen für ein neues Treffen mit der russischen Seite. Ein Datum nannte er nicht.

Rund 6.000 ukrainische Gefangene bisher zurückgekehrt

Ende Juli hatte Selenskyj mitgeteilt, dass seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als drei Jahren insgesamt 5.857 Menschen aus der Gefangenschaft in die Ukraine zurückgekehrt seien. Zudem seien noch einmal 555 Menschen befreit worden, teilte er bei X mit. Zuletzt hatten die Kriegsparteien im Juli Gefangene freigelassen und damit einen bereits im Juni in Istanbul vereinbarten etappenweisen Austausch von jeweils 1.200 Gefangenen abgeschlossen.

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Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen auf beiden Seiten ist nicht bekannt, sie ändert sich durch neue Entwicklungen ständig. Austausche hat es immer wieder gegeben.

Ein von der Ukraine bei den Istanbuler Gesprächen geforderter bedingungsloser und umfassender Waffenstillstand ist bisher nicht in Sicht. Russland stellt dafür Vorbedingungen wie etwa die Einstellung westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine. Angeboten hat Moskau bei den Gesprächen bisher nur kurze Feuerpausen, damit beide Seiten ihre Toten und Verletzten aus den Frontgebieten einsammeln können.

/news.de/dpa

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