Donald Trump: Alarmierende Zahlen - dieser Verlust ist für "The Don" besonders schmerzhaft

Weiße haben Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 in hoher Zahl unterstützt. Doch nun wächst die Unzufriedenheit mit dem Republikaner in dieser Wählergruppe stetig. Deshalb bekommt Trump ein Problem.

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Donald Trump verliert Vertrauen in einer für ihn wichtigen Wählergruppe. (Foto) Suche
Donald Trump verliert Vertrauen in einer für ihn wichtigen Wählergruppe. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
  • Immer weniger Weiße unterstützen Donald Trump
  • Nächster Rückschlag für den US-Präsidenten in neuer Umfrage
  • Trump droht wegen Wirtschaftspolitik und Epstein-Affäre eine seiner wichtigsten Wählergruppen zu verlieren

Einen überraschend deutlichen Sieg holte Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November 2024. Der Republikaner gewann nicht nur wichtige Swing States, sondern konnte auch mehrere entscheidende Wählergruppen hinter sich vereinen. So stimmten zum Beispiel laut ARD 57 Prozent der Weißen für ihn. Doch nun scheint Trump die Unterstützung dieser Gruppe langsam zu verlieren.

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Das geht aus einer aktuellen YouGov/Economist-Umfrage hervor, über die "Newsweek" berichtet. 47 Prozent der weißen Wähler stimmen Trumps Arbeit zu, 49 Prozent lehnen ihn ab. Das stellt eine klare Verschlechterung im Vergleich zur vorherigen Umfrage aus dem Juni dar: Vor einem Monat unterstützten noch 50 Prozent der Weißen den US-Präsidenten, während ihn 47 Prozent negativ beurteilten. Für Trump ist dies eine weitere alarmierende Nachricht, nachdem er zuletzt bereits bei Männern - die ihn in der Vergangenheit eher wählten als Frauen - an Vertrauen verlor.Auch weiße Wähler - insbesondere ohne Hochschulabschluss - haben Trump bereits bei den Wahlen 2016 und 2020 in großer Mehrheit unterstützt. 53 Prozent in dieser Gruppe geben zudem an, dass sich die Lage in ihrem Land verschlechtert habe, 39 Prozent sehen eine bessere Lage - ebenfalls zwei Prozentpunkte weniger als noch im Juni.

Kritik an Donald Trumps Wirtschaftspolitik

Hauptgrund für die wachsende Ablehnung ist Trumps umstrittene Wirtschaftspolitik:

  • Nur noch 45 Prozent zeigen sich mit Trumps Handeln in diesem Bereich zufrieden - gegenüber 49 Prozent im Juni.
  • 54 Prozent sind der Meinung, dass Trump beim Thema Inflation keinen guten Job macht - im vergangenen Monat waren es nur 52 Prozent.
  • 52 Prozent der Weißen finden zudem, dass Amerikaner von Trumps Strafzöllen am härtesten getroffen werden.

Verliert Donald Trump wegen der Epstein-Affäre seine Stammwähler?

Daneben bedroht die Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sein Ansehen bei den republikanischen Stammwählern. Es bleibt unklar, welche Rolle Trump in dem Missbrauchsskandal spielte, das das US-Justizministerium Akten dazu weiterhin unter Verschluss hält. 56 Prozent der Weißen finden nicht gut, wie der Präsident mit der Situation umgeht. 39 Prozent glauben sogar, dass Trump in Verbrechen im Zusammenhang mit Epstein verwickelt sein könnte. 80 Prozent fordern eine Veröffentlichung der Akten. Politikwissenschaftler Professor William Hall von derWebster University in St. Louis prophezeit mit Blick auf die jüngsten Umfrageergebnisse gegenüber "Newsweek":

  • "Dies könnte den Beginn eines Rückgangs der Unterstützung bei einem potenziell bedeutenden Teil seiner ehemals soliden politischen Basis signalisieren."
  • "Obwohl möglicherweise noch Zeit bleibt, die Beziehung zu reparieren, bleibt der Ausgang unklar. Angesichts der bevorstehenden Zwischenwahlen 2026 ist es sehr fraglich, ob die Kontroverse um die Epstein-Akten – und der Streit zwischen Trump und MAGA – beigelegt werden kann."

Hintergrund: Die Umfrage von YouGov/Economist wurde zwischen dem 25. und 28. Juli durchgeführt. Dabei wurde mit einer Nettozustimmung von -15 unter allen Amerikanern ein weiterer Tiefstwert für Trump in seiner zweiten Amtszeit erreicht. Insgesamt nahmen laut Angaben des Meinungsforschungsinstituts 1.777 Erwachsene an der Umfrage teil.

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