Donald Trump: Illegale Promi-Deals? Beyoncé und Oprah Winfrey geraten ins Kreuzfeuer

Donald Trump erhebt schwere Vorwürfe gegen Beyoncé und Oprah: Haben sie Millionen für Wahlkampf-Auftritte kassiert? Beweise fehlen, doch der US-Präsident fordert Konsequenzen.

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Donald Trump: Erhebt schwere Vorwürfe gegen Beyonce und Oprah - was steckt dahinter?  (Foto) Suche
Donald Trump: Erhebt schwere Vorwürfe gegen Beyonce und Oprah - was steckt dahinter?  Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Trump spricht von 14 Mio. Dollar an Promi-Zahlungen
  • Beyoncé soll 11 Mio. für kurzen Auftritt erhalten haben
  • Offizielle Unterlagen belegen nur 165.000 Dollar an ihre Firma

Donald Trump sorgt mit neuen Anschuldigungen für Aufsehen: In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social behauptete der US-Präsident, Sängerin Beyoncé habe satte 11 Millionen Dollar (9.364.300,00 Euro) vom Wahlkampfteam der Demokraten erhalten – und das lediglich für eine politische Kurzunterstützung bei einer Veranstaltung für Kamala Harris. Dabei sei sie weder aufgetreten noch habe sie gesungen. Stattdessen habe sie nach wenigen Worten die Bühne verlassen – angeblich unter Buhrufen des Publikums.

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Wurden Oprah und Al Sharpton ebenfalls bezahlt?

Neben Beyoncé geraten laut Donald Trump auch Talkshow-Legende Oprah Winfrey und Aktivist Al Sharpton ins Visier. Oprah Winfrey soll drei Millionen Dollar (2.553.900,00 Euro) für "Spesen" erhalten haben, Al Sharpton 600.000 Dollar (510.780,00 Euro). Die Zahlungen seien laut Donald Trump nicht ordnungsgemäß in den Unterlagen ausgewiesen und könnten gegen das Gesetz verstoßen. "Es ist völlig illegal, für eine politische Unterstützung Geld zu bezahlen", schrieb Donald Trump und forderte eine strafrechtliche Verfolgung aller Beteiligten.

Was sagen die offiziellen Unterlagen?

Tatsächlich weist die Federal Election Commission laut "Newsweek" keine elf Millionen Dollar an Beyoncé persönlich aus. Laut öffentlich einsehbaren Unterlagen überwies Harris' Wahlkampfbüro im November 165.000 Dollar (140.464,50 Euro) an Parkwood Production Media, eine Firma, die der Sängerin gehört. Diese Zahlung erfolgte wenige Wochen nach einem Auftritt von Beyoncé bei einer Kundgebung in Houston. Ob die Zahlung im Zusammenhang mit diesem Auftritt steht, ist bislang unklar.

Wie begründete Beyoncé ihren Auftritt?

Bei der Veranstaltung im Oktober betonte Beyoncé laut "Newsweek", sie sei nicht als Prominente oder Politikerin aufgetreten, sondern als Mutter, der gesellschaftliche Themen am Herzen liegen. Dabei sprach sie sich unter anderem für Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Zusammenhalt aus. Von Gagen oder finanziellen Absprachen war dabei keine Rede.

Wie reagiert das Weiße Haus?

Bislang gibt es keine offizielle Stellungnahme von Kamala Harris' Team oder dem Weißen Haus. Auch die Sprecher von Beyoncé, Oprah Winfrey und Al Sharpton äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Ob es zu einer offiziellen Untersuchung kommt, bleibt abzuwarten. Donald Trumps Behauptungen basieren derzeit nicht auf überprüfbaren Quellen oder konkreten Belegen.

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