Friedrich Merz: Kanzler flippt aus und schreibt Wut-Brief an Ursula von der Leyen
Friedrich Merz hat die Nase gestrichen voll und legt sich mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an. In einem Wut-Brief kritisierte der Kanzler die neue EU-Waldschutzverordnung und warf Brüssel vor, deutsche Land- und Forstwirte zu bestrafen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
Suche
- Friedrich Merz eskaliert wegen EU-Waldschutzverordnung
- Kanzler schreibt Wut-Brief an Ursula von der Leyen
- Merz fordert Bürokratie-Rückbau und "Null-Risiko-Variante" für Länder ohne Entwaldungsrisiko
Jetzt ist Schluss mit lustig! Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stellt sich schützend vor Deutschlands Waldbesitzer und holt zum Rundumschlag gegen Brüssel aus. In einem Wut-Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) kritisiert er die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) – und spricht von einem Bürokratie-Monster.
Friedrich Merz eskaliert wegen EU-Waldschutzverordnung
Die EUDR soll dafür sorgen, dass in die EU nur noch Produkte wie Holz, Soja oder Palmöl importiert werden, für die kein Regenwald abgeholzt wurde. Ein wichtiges Ziel, doch die Umsetzung trifft offenbar auch diejenigen, die damit rein gar nichts zu tun haben: Deutschlands Forstwirte. Denn auch hierzulande sollen Bauern künftig aufwendig beweisen, dass ihre Produkte "entwaldungsfrei" sind. Und das, obwohl es in Deutschland faktisch keine Entwaldung gibt.
Lesen Sie außerdem:
- Herumreiten auf "Nazi-Parolen" - Putin-Minister attackiert Friedrich Merz
- Er "hält uns Bürger für blöd und dumm" - Kanzler schockt mit "Sommerinterview"
- Kalte Miene bei gemeinsamem Auftritt - Melania Trumps Verhalten spricht Bände
- "Weniger Wodka wäre gut" - Attacke von Ex-Kremlchef geht nach hinten los
Kanzler Merz schreibt Wut-Brief an Ursula von der Leyen
Friedrich Merz schlägt deshalb Alarm: In seinem Wut-Brief äußert der Kanzler "große Sorge". Er fürchtet, dass auch Regionen mit strengem Waldschutz und geringem Risiko – wie Deutschland – unnötig gegängelt werden. Die Verordnung sei ein Paradebeispiel für das Brüsseler "Gießkannenprinzip", das alle über einen Kamm schert.
Merz fordert Bürokratie-Rückbau und "Null-Risiko-Variante" für Länder ohne Entwaldungsrisiko
Friedrich Merz' Forderung an Ursula von der Leyen: Eine Ausnahmeregelung für Länder mit gutem Waldschutz. Wer keine Entwaldung betreibt, soll auch nichts nachweisen müssen. So einfach ist das. Er nennt das einen "wichtigen Beitrag zum Bürokratie-Rückbau" und stellt klar: Diese Entlastung würde nicht nur deutschen Forstwirten helfen, sondern die ganze EU wirtschaftlich stärken.
Friedrich Merz in Angst vor Bauern- und Försterprotesten?
Der Vorstoß des Bundeskanzlers hat seinen Grund. Anfang 2024 gingen zehntausende Landwirte auf die Straße, protestierten gegen immer neue Auflagen aus Berlin und Brüssel. Die Ampel geriet damals massiv unter Druck. Seitdem herrscht in Berlin Alarmstufe Rot, wenn es um Bauern und Förster geht. Hinter den Kulissen heißt es aus Unionskreisen: "Jetzt bloß kein neuer Aufreger auf dem Land!" Merz' Wut-Brief könnte also auch ein klares Signal an die Basis sein: "Wir hören euch – und wir handeln!"
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/gom/news.de/stg
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.