Markus Lanz: "Das muss man auch mal anerkennen!" ZDF-Moderator lobt Trump
Markus Lanz überraschte seine Zuschauer mit ungewöhnlich deutlichem Lob für Donald Trump - ausgerechnet der sonst kritische Moderator würdigte den US-Präsidenten für dessen Erfolge im Nahen Osten.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Markus Lanz überrascht mit Lob für Donald Trump in Sachen Nahost-Friedenspolitik
- CNN-Korrespondent bestätigt Trumps diplomatische Wirkung – trotz umstrittener Methoden
- Diskussion um Nobelpreis sorgt für Zündstoff – CSU-Politiker und Experten reagieren skeptisch
In der jüngsten Sendung von Markus Lanz geschah das Unerwartete: Der sonst so kritische Moderator zollte Donald Trump Anerkennung – ausgerechnet für dessen Rolle im Nahost-Friedensprozess. Zwischen Nobelpreis-Forderung und Gaza-Kritik entbrannte eine hitzige Diskussion.
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"Markus Lanz" am 08.07.2025: ZDF-Moderator überrascht mit Lob für Donald Trump
In der Talkshow von Markus Lanz ging es am Abend eigentlich um den Gaza-Konflikt – doch dann platzte die Bombe: Die Runde kam auf den Abraham-Vertrag zu sprechen, den Trump im Jahr 2020 auf den Weg gebracht hatte – ein Abkommen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten. "Dieses Abkommen ist zumindest eins, das gehalten hat. Das ist ja schon mal etwas, was man in dieser Region nicht so oft sieht", sagte CNN-Korrespondent Frederik Pleitgen. Der Moderator selbst, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Donald Trump, lobte den US-Präsidenten sogar öffentlich für seinen diplomatischen Erfolg im Nahen Osten. "Vielleicht muss man an der Stelle ehrlicherweise auch sagen: Trump hat durchaus das eine oder andere erreicht. Also es ist keinen Grund, darüber immer hämisch hinwegzugehen, finde ich, sondern das muss man dann auch mal anerkennen", erklärte Lanz.
Pleitgen analysierte Trumps Ansatz mit klarem Begriff: kompromisslose, direkte Einflussnahme. "Es geht jetzt um Hard Power. Geht da jetzt ein Land hin, nimmt die Zügel in die Hand? Und das ist es, was Donald Trump macht."
Nobelpreis für Trump? Heftige Diskussion bei "Markus Lanz"
Schnell stand jedoch eine provokante Frage im Raum: Soll Trump für seine Nahost-Politik den Friedensnobelpreis bekommen? "Ich glaube nicht, dass er den Nobelpreis bekommen wird. Vielleicht kann Friedrich Merz ihn in ein oder zwei Jahren noch einmal vorschlagen", winkte Gerald Knaus, Migrationsexperte, mit Humor ab.
Und auch CSU-Generalsekretär Martin Huber zeigte sich skeptisch: "Trump würde sich sehr freuen, aber ich glaube, dass das Komitee noch andere Vorschläge prüft." Der Politiker verwies auf Barack Obama – der den Preis "sehr früh" erhalten habe – und warnte allgemein vor Auszeichnungen an amtierende Politiker: "Sie sind dann auch gehemmt in ihren Aktionen."
CSU-Generalsekretär verteidigt Israels Rolle – harte Worte gegen Hamas
Der CSU-Politiker nutzte die Gelegenheit für klare Worte zur Lage im Nahen Osten. Er betonte Deutschlands Solidarität mit Israel: "Ich denke, dass es sehr klar ist, dass wir an der Seite Israels stehen." Gleichzeitig kritisierte er die Taktiken der Hamas als "perfide". "Die Hamas provoziert diese Bilder, verhindert Flucht, kontrolliert Hilfslieferungen und will daran mitverdienen", sagte Huber. Für ihn sei klar: "Die Hamas könnte den Konflikt sofort beenden – mit der Freilassung der Geiseln und der Anerkennung Israels."
Doppelstandards beim Völkerrecht?
Zum Schluss kritisierte Huber noch die selektive Anwendung internationalen Rechts: "Ich würde mir wünschen, dass das Völkerrecht auch dann herangezogen wird, wenn Israel angegriffen wird." Zu oft werde es nur bemüht, wenn Israel sich verteidige, so der CSU-Politiker. Auch Pleitgen betonte, dass Trumps Rolle stärker war als die seines Nachfolgers: "Biden hätte diese Fortschritte nie geschafft."
Die komplette Sendung "Markus Lanz" vom 08.07.2025 können Sie als Video-on-Demand in der ZDF-Mediathek abrufen.
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