Tollwut-Alarm bei Wladimir Putin : Tierärzte warnen den Kremlchef vor tödlichen Krankheiten

Steigen in Russland bald die Tollwut-Fälle rapide an? Tierärzte warnen Wladimir Putin nun vor diesem Problem. Sie kritisieren, dass es infolge des Ukraine-Kriegs an Impfstoffen mangelt.

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Bekommt Wladimir Putin in Russland ein Tollwut-Problem? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov
  • Russische Tierärzte warnen vor Anstieg an Tollwut-Fällen
  • Impfstoffe sollen aufgrund des Ukraine-Kriegs fehlen
  • Pharmaunternehmen wanderten ins Ausland ab
  • Landwirtschaftsministerium bestreitet Probleme

Zu den genauen Opferzahlen im Ukraine-Krieg schweigt Russland zwar, doch Berichten zufolge sind die Verluste für Wladimir Putin hoch. Der Britische Geheimdienst schätzte Mitte Juni, dass mittlerweile rund 250.000 russische Soldaten im Einsatz ums Leben gekommen sind. Hinzu kommen 750.000 Verwundete. Trotz dieser schockierenden Zahlen setzt der Putin die Angriffe gnadenlos fort.Doch auch in der Heimat drohen dramatische Folgen: Russische Tierärzte schlagen Alarm – sie befürchten einen deutlichen Anstieg von Tollwut und anderen gefährlichen Infektionskrankheiten, der indirekt mit dem Krieg zusammenhängt.

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Wie der britische "Daily Star" berichtet, wurde dazu ein Schreiben derNationalen Veterinärkammer Russlands in der kremlnahen Zeitung "Iswestija" veröffentlicht.Die Mediziner äußern darin ihre Sorge, dass in vielen Tierkliniken zunehmend Impfstoffe für Haustiere fehlen. Pharmaunternehmen seien ins Ausland abgewandert, nachdem Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte – das führe nun zu Versorgungsengpässen. Vor diesem Hintergrund befürchten die Tierärzte einen "starken Anstieg von Infektionskrankheiten", von denen einige "auf den Menschen übertragbar" seien. Dazu gehöre auch die fast immer tödlich verlaufende Tollwut. Laut "Apotheken Umschau" kann Tollwut beim Menschen unter anderem Symptome wie Fieber, Übelkeit, Ängstlichkeit, Halluzinationen, sowie Atem- und Schluckbeschwerden und Herzrhythmusstörungen verursachen.

Russische Tierärzte warnen vor tödlichen Infektionskrankheiten

Neben Tollwut verweisen die russischen Veterinärmediziner auch auf die Gefahr durch Leptospirose, auch bekannt als Weil-Krankheit. Diese Infektionskrankheit kann laut Robert-Koch-Institut in schweren Fällen zu Gelbsucht und Nierenversagen führen - ebenfalls mit potenziell tödlichem Ausgang. Auch vor weiteren tödlichen Tierkrankheiten wird gewarnt, die für Hunde und Katzen gefährlich sind, für den Menschen jedoch keine Bedrohung darstellen.

Moskau streitet Mangel an Impfstoffen für Haustiere ab

Laut dem in "Iswestija" veröffentlichten Schreiben würden in den Kliniken 200 bis 300 Tiere auf eine Impfung warten. Es stünden jedoch nur 10 bis 20 Impstoffe zur Verfügung. Wie der "Daily Star" weiter schreibt, bestritt das russische Landwirtschaftsministerium jedoch jegliche Engpässe. Es gebe genügend "inländische Alternativen für die gefragten Impfstoffe aus ausländischer Produktion". Zudem habe man einige ausländische Impfstoffe aufgrund ihrer mangelhaften Herstellung ausgesetzt. "Die Unternehmen liefern die Arzneimittel im üblichen Rhythmus, ohne Verzögerungen oder Lieferunterbrechungen", heißt es.

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