Lars Klingbeil: SPD-Chef Klingbeil räumt Fehler ein: Wir waren nicht voll da

Mit der Personalpolitik von Lars Klingbeil sind viele in der SPD unzufrieden. Jetzt wirbt er um Verständnis: Es gehe ihm nicht um Selbstzweck, sondern um die Partei.

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Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. (Foto) Suche
Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

SPD-Chef Lars Klingbeil hat Fehler im Wahlkampf und in seinem Verhalten nach der Bundestagswahl eingeräumt. Er trage ohne Frage Verantwortung für das historisch schlechte Wahlergebnis von 16,4 Prozent, sagte der Vizekanzler auf dem Parteitag in Berlin. Es habe nur zwei Möglichkeiten gegeben, mit diesem Ergebnis umzugehen: "Entweder ich höre auf oder ich gehe voll in die Verantwortung für die SPD", sagte Klingbeil. Er habe sich fürs Kämpfen entschieden.

Dass er nun erneut als SPD-Chef antrete, sei "nicht aus Selbstzweck, sondern weil ich alles dafür tun will, dass unsere Partei wieder stark wird". Die SPD wählt am Abend ihre Spitze neu. Es wird erwartet, dass Klingbeil im Amt bestätigt wird, allerdings wegen der rigorosen Personalpolitik der vergangenen Monate mit keinem allzu guten Ergebnis.

Klingbeil betonte, er werfe sich auch vor, dass die SPD "nicht voll da" gewesen sei, als es mit der Wirtschaft bergab ging. "Wir haben viel zu spät reagiert", sagte er. "Das ist meine persönliche Verantwortung und das will ich hier vorne auch ganz deutlich sagen: Wir haben im Wahlkampf alles versucht, aber wir sind gegen eine Wand gelaufen."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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