Parteitag: Bas fordert gleichberechtigte Teilhabe von Frauen

Bärbel Bas will SPD-Vorsitzende werden. In ihrer Bewerbungsrede beim Parteitag verlangt sie vehement mehr Geschlechtergerechtigkeit. Auch ihre eigene Partei nimmt sie da nicht aus.

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Die designierte SPD-Vorsitzende Bärbel Bas hat die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen eingefordert - in Gesellschaft, Beruf und auch in ihrer Partei. "Wir Frauen sind die Hälfte der Gesellschaft. Und wir bitten nicht um angemessene Beteiligung, wir fordern sie ein. Sie steht uns zu", sagte die Bundesarbeitsministerin in ihrer Bewerbungsrede beim SPD-Parteitag in Berlin unter großem Jubel der Delegierten.

Die weibliche Perspektive müsse in allen Bereichen des Lebens gestärkt werden, betonte Bas. "Und für Alibi-Parität bin ich nicht zu haben, das sage ich direkt." Die frühere Bundestagspräsidentin wies unter anderem darauf hin, dass der Frauenanteil im Parlament seit Jahren bei maximal einem Drittel liege und gerade noch einmal kleiner geworden sei. "Und auch das muss dringend besser werden."

Frauen hätten es ohnehin schwerer, in der Politik aufzusteigen, weil die Partei- und Mandatsarbeit nicht familienfreundlich sei, sagte Bas. "Und weil Du als Frau in der Politik noch zusätzlich diesem sexistischen Müll ausgesetzt bist."

Bas mahnte Geschlechtergerechtigkeit auch in der SPD an. Die Sozialdemokraten hätten bislang nur zwei Frauen als Vorsitzende gehabt - Andrea Nahles und Saskia Esken. "Beide haben sich mit gemischten Gefühlen aus diesem Amt zurückgezogen - vorsichtig formuliert. Ganz ehrlich: Der Umgang mit ihnen war kein Glanzstück."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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